Das Konsumklima in Deutschland erholt sich laut der jüngsten Umfrage des Nürnberger GfK-Instituts allmählich etwas. Die Neigung zu größeren Anschaffungen sei im Mai zwar wieder etwas gesunken – aber die Konjunktur- und die Einkommenserwartungen hätten zugelegt, sodass eine Erholung des Konsums in der zweiten Jahreshälfte möglich sei, erklärten die Konsumforscher. Für das Konsumklima für Juni prognostiziert die GfK einen Indexwert von –7,0 Punkten, nach –8,6 Punkten im Mai. Die Stimmung der Verbraucher zeige jetzt „mehr Licht als Schatten“.
Der Konjunkturoptimismus der Verbraucher kehre zurück und sei mit 41,1 Punkten auf dem höchsten Wert seit drei Jahren, sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. Das Abflauen der Corona-Pandemie und Impffortschritte machten die Abkehr vom strengen Lockdown in Deutschland möglich. Das „sorgt für konjunkturelle Aufbruchstimmung“ und könnte die Konsumstimmung in der zweiten Jahreshälfte stärken. Mit den Konjunkturaussichten sei auch die Einkommenserwartung der Verbraucher gestiegen. Öffnungen etwa im Gastgewerbe bedeute für eine Reihe von Beschäftigten das Ende der Kurzarbeit.
Während der Lockdowns hätten viele private Haushalte Geld zurückgelegt, die Sparquote sei deutlich gestiegen. Beträchtliche Mittel stünden so für „Nachholeffekte“ zur Verfügung.