Spritpreise schwanken weniger heftig

von Redaktion

Die Spritpreise schwanken im Tagesverlauf zwar schneller, aber nicht mehr so stark wie zuletzt. In seiner alljährlichen Untersuchung hat der ADAC im Mai bei Super E10 Unterschiede von durchschnittlich gut 7 Cent pro Liter zwischen dem Tageshoch am Morgen und dem Tief am Abend festgestellt, wie er am Donnerstag mitteilte. Im Mai 2020 betrug der Abstand noch 11 Cent. Bei Diesel sank der Abstand von damals rund 10 auf derzeit gut 6 Cent.

Allerdings schwanken die Preise immer schneller hin und her. Inzwischen geht es pro Tag im Schnitt sieben Mal nach oben und sechs Mal nach unten. Je einmal mehr als vergangenes Jahr.

Insgesamt sind die Preise bis etwa 5 Uhr morgens stabil, bevor sie bis zum Tageshöchstwert um etwa 7 Uhr steigen. Dann ist E10 typischerweise vier und Diesel 3 Cent teurer als der Tagesdurchschnitt. Von dort geht es in einer sinkenden Wellenbewegung in Richtung Abend. Kurz vor 19 Uhr ist dann meist der Tagestiefstwert erreicht, der gut 3 Cent unter dem Durchschnitt liegt. Danach geht es noch einmal knapp zwei Cent nach oben – und wieder nach unten, bevor der Spritpreis ab 22 Uhr wieder klettert.

Damit setzt sich der Trend fort, dass die Schwankungen im Tagesverlauf zunehmen. Noch vor sechs Jahren verlief die Spritpreiskurve sehr viel schlichter: Damals fiel sie von 5 Uhr morgens kontinuierlich bis 20 Uhr ab, um über Nacht wieder zu steigen. Seither hat sich die Zahl der Preiswellen kontinuierlich erhöht.

Auf Tagesbasis haben die Spritpreise zuletzt auf relativ hohem Niveau stagniert. Im Tagesdurchschnitt des Dienstags lag Super E10 laut ADAC bei 1,498 Euro je Liter, Diesel bei 1,356. E10 hat dabei zuletzt bereits an einzelnen Tagen im Schnitt die Grenze von 1,50 Euro geknackt. Die Preise hatten nach einem Zwischentief Anfang November 2020 lange Zeit stark zugelegt. Seit März steigen sie aber nur noch leicht. Seit Jahresbeginn gilt ein CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne. Er soll bis 2025 auf 55 Euro steigen.

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