Melone: Die ideale Frucht des Sommers

von Redaktion

Müsste man den Sommer mit einem Lebensmittel beschreiben, für viele wäre es wohl die Melone. Sie erfrischt an Hit-zetagen, hilft mit einem Wassergehalt von 95 Prozent beim Durst löschen und liefert wertvolle Vitamine. Beta-Carotin und Lykopin sorgen für die appetitlich rote oder orange Färbung des Fruchtfleischs und wirken gleichzeitig anti-oxidativ.

Sie schmeckt pur, in Drinks und Obstsalaten, aber auch herzhaft zubereitet, zum Beispiel in Kombination mit Feta oder als kalte Suppe. Sogar grillen lässt sich mit Melonen. In Deutschland ist die Wassermelone am beliebtesten. Sie gehört, wie die Zuckermelonen auch, zur großen Gruppe der Kürbisgewächse und ist eng mit der Gurke verwandt. Grüne Schale und leuchtend rotes Fruchtfleisch sind ihre Markenzeichen – nur wenige wissen, dass es auch gelb-, grün- und weißfleischige Sorten gibt. Große Züchtungen können über zehn Kilogramm auf die Waage bringen, im Handel gibt es vor allem Melonen bis fünf Kilogramm zu kaufen oder Teilstücke davon. Diese sollten im Kühlschrank aufbewahrt und baldmöglichst gegessen werden. Denn einmal aufgeschnitten, sind Melonen leicht verderblich. Ganze Melonen behalten ihr Aroma besser, wenn man sie anstelle des Kühlschranks in Keller oder Speisekammer aufbewahrt.

Immer mehr Wassermelonen sind kernarme Züchtungen. Dabei sind ihre Kerne essbar und enthalten Ballaststoffe, B-Vitamine, ungesättigte Fettsäuren, Magnesium, Calcium und Eisen. Man kann sie trocknen und mit Olivenöl und Salz rösten, zum Knabbern oder als Topping für Suppen und Salate. Viel diskutiert wird über die Frage, woran man reife Melonen erkennt. Bei Wassermelonen empfiehlt es sich, auf die Schale zu klopfen. Je tiefer und dumpfer sie klingt, desto reifer sollte die Frucht sein. Außerdem ist es sinnvoll, aufs Äußere zu achten: Der helle Fleck, mit dem die Melone beim Reifen auf dem Boden lag, sollte sich von weiß nach gelb verfärbt haben. Bei etwas unreifen Exemplaren kann man den weißen Rand zwischen rotem Fruchtfleisch und Schale als Zutat in Smoothies verarbeiten oder in einen Obstsalat schneiden. Die Chancen auf gut ausgereifte Früchte sind jedoch hoch: Jetzt ist Haupt-erntezeit in Spanien und anderen Anbauländern rund ums Mittelmeer. Manchmal entdeckt man im Supermarkt sogar bayerische Melonen.

Bei Zuckermelonen erkennt man reife Früchte besser am Duft als am Klopfen. Dann sollten sie auch bald gegessen werden, denn reif lassen sie sich nicht mehr lange aufbewahren. Das gilt etwa für die kugeligen, netzartig gemusterten Galia-Melonen mit ihrem hellgrünen Fruchtfleisch. Wie die Cantaloupe-Melonen schmecken sie sehr süß und aromatisch. Cantaloupe und die kleineren Charentais-Melonen haben grünliche, gerippte Schalen und im Inneren saftiges, orangefarbenes Fruchtfleisch.

Wassermelonen-Gazpacho

(ca. 4-6 Portionen)

Zutaten: 1 Kilo Wassermelone, 500 g Tomaten, 1 rote Paprika, 1 Gurke, 1 Chilischote, 1 rote Zwiebel, 1 Biozitrone, 4 EL Olivenöl, etwas Salz, Pfeffer und Zucker

Zubereitung: Gurke und Zwiebel schälen. Chilischote entkernen und klein schneiden. Zitronenschale abreiben und Saft auspressen. Melone und Gemüse in grobe Würfel schneiden, mit Chili und Zitronenschale im Mixer fein pürieren. Zitronensaft und Olivenöl dazu und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Gekühlt mit frischer Minze servieren.

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