Wartezeiten am Flughafen verlängern sich

von Redaktion

Endlich Urlaub. Und es soll raus gehen aus Deutschland in die Sonne. Allerdings gilt es derzeit, einiges zu beachten. Alle Flughäfen und Fluggesellschaften haben strenge Hygieneregeln eingeführt. Und viele Urlaubsziele haben besondere Vorgaben, die erfüllt werden müssen, bevor Reisende ins Land kommen können. Ob Urlauber die Vorgaben erfüllen, kontrollieren die Fluggesellschaften meist am Check-in-Schalter, um sicherzugehen, dass die Einreise nicht verweigert wird und sie die Personen auf eigene Kosten zurücktransportieren müssen.

Einreiseformulare, Corona-Testergebnisse und Impfzertifikate – bis alles zur Hand und überprüft ist, das dauert. Entsprechend verlängert sich die Wartezeit an den Schaltern. Dazu kommt, dass Fluggesellschaften zwar Online-Check-in anbieten. Da die Bordkarten wegen der nötigen Kontrollen aber am Schalter abgeholt werden müssen, hält sich die Zeitersparnis in Grenzen.

Reiseveranstalter TUI empfiehlt, zwei bis drei Stunden vor dem Abflug am Flughafen zu sein, um rechtzeitig durch die Kontrollen zu kommen. Reiseveranstalter oder Ferienflieger wie Condor weisen ihre Reisenden auf die Besonderheiten der einzelnen Länder hin, schicken Links zu Onlineanmeldeformularen.

Wer seinen Urlaub selbst organisiert hat, sollte sich unbedingt genau informieren, heißt es beim Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft BDL, etwa auf den Seiten der deutschen Flughäfen und der Fluggesellschaften. Der Verband weist darauf hin, dass sich die Regeln auch sehr kurzfristig ändern können. So ist die Quarantänepflicht für Reisende aus Deutschland für Großbritannien gerade entfallen. Weitere Hinweise zu einzelnen Ländern finden sich beim Auswärtigen Amt unter www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender und unter https://lufthansa.travel-regulations.com der Lufthansa. Die meisten Länder verlangen einen Impfnachweis oder negative Tests – Antigen oder PCR. Ein Selbsttest reicht nicht aus. An den Flughäfen gibt es in der Regel Testmöglichkeiten. Wer sich Stress ersparen will, macht den Test allerdings frühestens 48 Stunden vorher, um sich eine weitere Station am Flughafen zu sparen. Viele Länder, etwa Spanien und Griechenland, verlangen vorab zusätzlich eine digitale Anmeldung. Nach der Eingabe der Daten bekommen die Reisenden einen QR-Code zugeschickt, den sie bei der Einreise vorweisen müssen. Auch hier ist nichts einheitlich. Wichtig: Auch für die Rückreise nach Deutschland gelten besondere Regeln: Wer aus einem Nicht-Risikogebiet kommt, muss dort vor Abflug nachweisen, dass er geimpft oder genesen ist. Andernfalls ist ein negativer Corona-Test nötig.

Wer aus einem Hochrisikogebiet wie Niederlande, Portugal und Spanien einreist, muss sich zusätzlich noch unter www.einreiseanmeldung.de anmelden. Nach der Rückreise aus einem Virusvariantengebiet gilt für Genesene und Ungeimpfte zusätzlich noch eine Quarantänepflicht von derzeit 14 Tagen. Weitere regelmäßig aktualisierte Hinweise gibt es beim Luftverkehrsverband unter www.bdl.aero/de/luftverkehr-in-zeiten-der-corona-pandemie. Dort gibt es auch eine Checkliste für eine möglichst reibungsfreie Flugreise.

BJÖRN HARTMANN

Artikel 9 von 10