Werbeversprechen in E-Mails, in sozialen Netzwerken und auf Internet-Seiten: Betrüger lügen das Blaue vom Himmel und zielen auf die Geldgier der Verbraucherinnen und Verbraucher. Und leider fallen immer noch viel zu viele auf diese unseriösen Geldversprechen herein. Deswegen ist es wichtig, dass man sich mit den dubiosen Geldanlagen im Internet auskennt. Dabei spielt es keine Rolle, ob man eher am Wertpapier-Handel, Geldanlagen im Festgeld- oder Tagesgeldbereich sowie anderen Investitionen interessiert ist. Fallen lauern überall und die Gefahr ist groß, dass ungeübte Geldanleger in genau diese Fallen tappen. Wir erklären, mit welchen Maschen die Betrüger ihre Opfer abzocken und wie man sich davor schützen kann.
Unseriöse Geldanlage im Internet
Werbung mit prominenten Personen soll dazu verführen, dass man seine Ersparnisse in neuartige Geldanlageprodukte investiert. Die Webseiten mit den automatischen Geldmaschinen versprechen sechs- bis siebenstellige Bitcoin-Kursziele und Traumrenditen. Laut den Webseiten gibt es scheinbar kein Risiko. Aber wer hier investiert, ist sein Geld bereits kurz nach der Einzahlung los.
Angebliche Top-Zinsen
Vor allem durch Werbung in sozialen Netzwerken wird auf die Angebote aufmerksam gemacht, bei denen der Zins deutlich über den am Markt üblichen Zinsen liegt. Findige Vermittlungsfirmen lassen die Geschäfte so wirken, als wenn man Verträge mit der Bank schließt. Die Konten laufen meist auf Namen von Opfern aus Identitätsdiebstählen.
Gefährliche Schneeballsysteme
Alle Schneeballsysteme beruhen auf dem gleichen Prinzip: Es werden immer wieder neue Mitglieder gesucht und benötigt, um diese Systeme am Laufen zu halten. Andernfalls bricht der Geldfluss ab und das Schneeballsystem sackt in sich zusammen. Aber: Schneeballsysteme sind laut Paragraf 16 Absatz 2 Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) illegal. Nimmt man daran teil, macht man sich strafbar.
Fiktive Aufsichtsbehörden
Um unseriöse Geldgeschäfte im Internet seriöser wirken zu lassen, erfinden die Betrüger Aufsichtsbehörden. Dafür werden Siegel erstellt und diese auf den erfundenen Webseiten präsentiert. Diese bauen Vertrauen zum Verbraucher auf und wiegen ihn in falscher Sicherheit.
Finanzdienstleister überprüfen
Es gibt Möglichkeiten, unseriöse Geldanlagen zu erkennen. Unter anderem können Verbraucher die Banken, Finanzdienstleister und Versicherungen unter bestimmten Gesichtspunkten betrachten. Vor jeder Geldanlage sollte man genau prüfen, ob der Geschäftspartner mit Name, Adresse und einem telefonischen Kontakt bekannt ist. Man sollte versuchen, den Geschäftspartner telefonisch zu kontaktieren. Fehlen die Angaben oder ist telefonisch niemand erreichbar, ist von einer Geldanlage abzuraten. Banken, Finanzdienstleister und Versicherungen aus der EU sollten außerdem in der Datenbank der Bafin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) zu finden sein, welche über die Webseite der Bafin (www.bafin.de) einsehbar ist.
Anzeige bei der Polizei erstatten
Haben Verbraucher eine Falle nicht rechtzeitig erkannt und sind hineingetappt, dann sollten diese schnell und vor allem richtig reagieren. Mit bestimmten Versicherungen kann man bereits im Vorfeld dafür sorgen, dass man am Ende nicht völlig ohne Geld dasteht. Spezielle Anwälte können die Verbraucher beim Gang zu den Behörden unterstützen. Wichtig dabei ist, dass vor allem eine Anzeige bei der Polizei erstattet wird. Denn leider ist es heutzutage doch oft so, dass sich die Opfer schämen und lieber nichts sagen. Ohne eine Anzeige wird die Polizei aber nicht aktiv und die Betrüger kommen davon. Sind Verbraucher einmal auf die Betrüger hereingefallen, müssen sie vorsichtig sein. Unter Umständen kommen die Betrüger noch ein zweites Mal auf die Opfer zu und wollen diesen angeblich helfen. Schützen können Verbraucher sich, indem sie die Masche kennen und auf das Angebot nicht eingehen.
Mehr Informationen
zum Thema gibt es unter der Fax-Abrufnummer 09001/25 26 65 52 (1 Minute = 0,62 Euro) bis 11. November 2021. Das Fax-Gerät auf „Polling“ oder „Sendeabruf“ stellen, Fax-Service-Nummer wählen und Starttaste drücken. Kein Fax? Senden Sie einen mit 0,95 Euro frankierten und adressierten Rückumschlag plus 1,55 Euro in Briefmarken unter dem Stichwort „Dubiose Geldanlagen“ an: Biallo & Team GmbH, Bahnhofstr. 25, 86938 Schondorf. Oder Sie schicken eine E-Mail an: ratgeber@biallo.de