Die Omikron-Welle lässt die Infektionszahlen explodieren und schnell passiert es, dass man für einige Zeit in häusliche Quarantäne muss. Da ist es nützlich, wenn man zuvor seine Vorräte aufgefüllt hat. Auch ohne Pandemie sollte man einen gewissen Grundstock an Lebensmitteln vorrätig haben. Dazu zählen haltbare Produkte wie Nudeln, Reis, Müsli, H-Milch, Dosentomaten, Salz und Speiseöl. Auch länger lagerbare Frischwaren wie Kartoffeln, Äpfel, Karotten, Zwiebeln, Butter und Eier sollten ausreichend vorhanden sein.
Die meisten Haushalte verfügen über eine Gefriermöglichkeit. Hier lassen sich die unterschiedlichsten Lebensmittel bevorraten, zum Beispiel Tiefkühlgemüse und -beeren, Fleisch, Fisch und fertige Speisen. Auch Brot bleibt im Gefrierfach frisch. Wer es in Scheiben einfriert, kann es direkt im Toaster auftauen.
Auch Getränke wie Kaffee, Tee und Säfte sollten im Haus sein. Durst leiden muss aber niemand: Leitungswasser ist das am besten untersuchte Lebensmittel in Deutschland und kann ohne Bedenken als täglicher Durstlöscher verwendet werden. Auch für die Zubereitung von Babynahrung lässt sich Leitungswasser verwenden. Es ist wichtig, dass das Wasser immer so lange abläuft, bis es wieder frisch und kalt aus der Leitung kommt. Wer Sorge vor Verunreinigungen hat, etwa durch am Wasserhahn anhaftende Keime, kocht das Wasser zur Zubereitung von Milchnahrung für Neugeborene in den ersten Lebensmonaten ab. Wichtig bei Neubauten: Kupferrohre können im ersten halben Jahr erhöhte Mengen des Metalls ins Wasser abgeben, es ist daher für Säuglinge nicht geeignet.
Ganz klar: die Liste für den Vorratseinkauf sollte auf die Vorlieben der Haushaltsmitglieder abgestimmt sein. Sonst fehlt in der Quarantäne das Lieblingspesto oder die bevorzugte Marmelade. Tiefkühlpizza, Dosenravioli oder Snacktüten sollten nicht zur ausschließlichen Ernährung werden. Oft sind Fertigprodukte zu fettig, zu salzig oder zu süß. Frisch kochen ist meist gesünder und vielfältiger. Wer wenig Erfahrung damit hat, findet vielleicht in der Quarantänezeit die Muße dafür, Neues auszuprobieren. Hat man Kinder zu beschäftigen, lässt man sie nach Möglichkeit mitkochen.
Wer in Quarantäne erkrankt, braucht eher Unterstützung als jemand, der die Zeit „nur“ absitzen muss. Daher ist es sinnvoll, im Vorfeld mit Nachbarn, Freunden oder der Familie abzusprechen, wie sich im Quarantänefall Einkaufsdienste organisieren lassen. Auch das lokale Angebot an Lieferdiensten sollte man prüfen. Dabei sind nicht nur Angebot und Lieferzeiten wichtig, sondern auch die Möglichkeit, Übergabe und Bezahlung kontaktlos zu gestalten. Gutes Essen hilft, die Zeit zuhause angenehmer zu gestalten. Man sollte aber möglichst nicht aus Langeweile essen. Denn die Pandemie ist ein Dauerbegleiter – wer sich angewöhnt, ständig auf der Couch zu snacken, wird überflüssige Pfunde ansammeln. Auch Alkohol ist keine gute Wahl. Er liefert jede Menge Kalorien, schädigt Nervenzellen und belastet die Leber. Aus dem gelegentlichen Glas Wein oder Bier sollte kein tägliches Ritual werden. Faustregel: möglichst wenig Alkoholisches trinken und an mindestens zwei Tagen pro Woche gar keinen Alkohol konsumieren. Auch vermeintlich „leichte“ Alkoholika sind nicht zu unterschätzen. In einem kleinen Bier von 300 Millilitern oder einem Achtelliter Wein steckt in etwa die gleiche Menge Alkohol wie in zwei Stamperl Whisky.