VERBRAUCHER

Fast alles am Bau deutlich teurer VW-Skandal: Kein Geld für späte Kläger

von Redaktion

Bauen hat sich im vergangenen Jahr angesichts von Material- und Lieferengpässen und einer erhöhten Nachfrage massiv verteuert. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stiegen die Erzeugerpreise für einzelne Baustoffe so stark wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Nach Angaben der Statistiker verteuerte sich

. Konstruktionsvollholz um 77,3 Prozent

. Dachlatten um 65,1 Prozent

. Bauholz um 61,4 Prozent

. Betonstahl in Stäben um 53,2 Prozent

. Kupfer und Kupferlegierungen um 26,9 Prozent

Zum Vergleich: Der Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte insgesamt legte 2021 um 10,5 Prozent gegenüber 2020 zu. Preistreibend wirken sich auch höhere Energiepreise und Arbeitskosten aus.

Diesel-Kläger mit einem Gebrauchtwagen, die zu spät gegen VW vor Gericht gezogen sind, gehen endgültig leer aus. Ein sogenannter Restschadenersatz, den es in bestimmten Fällen bei Verjährung noch geben kann, komme hier nicht in Betracht, urteilte der Bundesgerichtshof (BGH). Für Neuwagen ist die Frage nach wie vor offen. Darüber verhandelt ein anderer BGH-Senat am 21. Februar. Volkswagen zufolge ist der Punkt insgesamt maßgeblich für knapp 10 000 laufende Verfahren (Az. VII ZR 365/21 u.a.).

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