Nach einem Preissprung im Februar müssen sich die Menschen in Deutschland wegen des Ukraine-Krieges auf weiter steigende Inflationsraten einstellen. Angeheizt von teurer Energie legten die Verbraucherpreise im Februar nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,1 Prozent zu. Die Jahresteuerungsrate übersprang damit wieder die Marke von fünf Prozent. Die Behörde bestätigte am Freitag eine erste Schätzung.
Da der russische Angriff auf die Ukraine die Rohstoffpreise weltweit nach oben treibt, wird die Inflation Ökonomen zufolge vorerst weiter steigen. Manche Volkswirte schließen eine Sieben vor dem Komma bei der Teuerungsrate in den kommenden Monaten nicht aus. Eine höhere Inflation schwächt die Kaufkraft von Verbrauchern, weil sie sich für einen Euro dann weniger kaufen können als zuvor.
Im Januar 2022 hatte die jährliche Teuerungsrate bei 4,9 und im Dezember 2021 bei 5,3 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Februar um 0,9 Prozent. Im Februar kostete allein Sprit 25,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. dpa