Gold steht an den Finanzmärkten weiter unter Druck. Am Donnerstagvormittag fiel der Preis für das Edelmetall zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit elf Monaten. Im Tief wurden für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) in London 1685 US-Dollar gezahlt. Das ist der niedrigste Preis seit August 2021. Auch der Silberpreis gab weiter nach, lag aber noch über seinem in der vergangenen Woche markierten Zweijahrestief von 18,15 Dollar je Feinunze. In den vergangenen Monaten wurden Edelmetalle durch mehrere Faktoren belastet. Dazu gehören zum einen der deutlich aufwertende Dollar, der die in der US-Währung gehandelten Edelmetalle für viele Investoren wechselkursbedingt verteuert und auf der Nachfrage lastet. Zum anderen führen weltweit steigende Kapitalmarktzinsen dazu, dass Anleger Gold und Silber weniger gewogen sind. Denn Edelmetalle werfen im Gegensatz zu festverzinslichen Wertpapieren keine regelmäßigen Erträge ab. dpa