Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten warnt vor der Gefahr von Grannen bei Hunden. Grannen sind scharfe, borstige Pflanzenteile an Süßgräsern wie Getreide und verschiedenen Wiesenpflanzen. Mit ihren kleinen, nach hinten gerichteten Widerhaken können sie an verschiedenen Körperstellen des Hundes haften bleiben. Aber sie sind nicht so harmlos wie etwa eine Klette. Die Vier-Pfoten-Experten erklären, warum: Sobald Grannen sich im Fell des Hundes festgesetzt haben, werden sie mit jeder Bewegung tiefer geführt. So sind die Fremdkörper in der Lage, sich durch die Haut des Tiers zu bohren und sich dort festzusetzen. An den betroffenen Stellen können sie dann Infektionen, Entzündungen oder Abszesse verursachen.
Daher sollten Hundehalter vermeiden, ihren Vierbeiner durch hohes Gras oder Getreidefelder laufen zu lassen. Nach jedem Spaziergang gelte: Unbedingt den Hund nach Grannen absuchen, so Heimtier-Expertin Sarah Ross. Es sei möglich, den Fremdkörper mit einer Pinzette zu entfernen, solange er noch im Fell oder nur leicht in die Haut eingedrungen ist. dpa