Grundsteuererklärung: Welches Programm hilft?

von Redaktion

Der Countdown läuft: Bis Ende Oktober müssen Haus- und Wohnungseigentümer ihre Grundsteuererklärung abgegeben haben. Bisher läuft die Abgabe allerdings schleppend. Bis Ende August waren bei den Finanzbehörden bundesweit erst 5,25 Millionen Erklärungen elektronisch eingegangen. Das entspricht nach der Hälfte der viermonatigen Frist einer Quote von knapp 16 Prozent. Dazu kommt noch ein Prozent, das in Papierform eingegangen ist. Ein Grund für die niedrigen Zahlen: Die Eingabe ist kompliziert – nicht nur für Senioren, die sich erst einmal ein Elster-Konto einrichten müssen. Oft scheitern auch die Kinder und Enkel, die helfen wollen, an dem Bürokratie-Monster. Und dann? Stiftung Warentest hat jetzt vier Programme für die Grundsteuererklärung getestet. Hier das Fazit: Elster, das Programm der Finanzbehörden für die elektronische Steuererklärung, führt nach Ansicht der Experten zwar strukturiert durch die Grundsteuererklärung, nutzt aber viele Fachbegriffe. Außerdem ist die Anmeldung aufwendig. Laien, so die Tester, werden schon allein dadurch abgeschreckt.

Knapp 30 Euro kostet das Wiso Grundsteuer-Programm, das laut Stiftung Warentest mit sinnvollen Fragen durch die benötigten Angaben führt und zudem auch für Steuerlaien leicht bedienbar ist. Und dazu kommt noch ein Pluspunkt: Es errechnet als einziges Programm auch den voraussichtlichen Grundsteuerwert. Damit hat man auch die Möglichkeit, den ergehenden Steuerbescheid zu kontrollieren.

Das Grundsteuer-Programm von smartsteuer.de kostet 34,95 Euro, enttäuscht aber: Den Testern gelang es nicht, damit einmal eine Erklärung fertigzustellen.

Das Grundsteuer-Portal des Bundesfinanzministeriums ist zwar auf Privatleute und Laien zugeschnitten, scheidet für Immobilienbesitzer in Bayern aber aus, da der Freistaat mit dem Flächenmodell einen Sonderweg geht.

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