VERBRAUCHER

Effiziente Handys und Tablets Mitschuld wegen hohem Tempo Frankreich erhöht Tankrabatt

von Redaktion

Bei Handys und Tablets soll nach dem Willen der EU-Kommission künftig schon beim Kauf deutlich zu sehen sein, wie reparaturfreundlich und energieeffizient sie sind. Wie aus einem Gesetzentwurf der Brüsseler Behörde hervorgeht, könnte künftig vorgeschrieben werden, entsprechende Geräte – ähnlich wie bereits Waschmaschinen, Fernseher oder Geschirrspüler – mit einem Label auszuzeichnen. Mithilfe einer Skala von Grün bis Rot soll sofort zu erkennen sein, wie effizient die Geräte sind. Zudem können Nutzer anhand der Buchstaben „A“ für besonders effiziente bis „G“ für energieintensive Geräte den Stromverbrauch erkennen. Robustheit und Reparaturfreundlichkeit würden auf einer Skala von „A“ bis „E“ angegeben.

Auch wenn es kein Tempolimit gibt: Wer auf der Autobahn sehr schnell unterwegs ist, muss bei einer Kollision mit einem plötzlich in die eigene Fahrspur ausscherenden Auto womöglich mithaften. Das zeigt ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) München, auf das der ADAC hinweist (Az.: 10 U 7382/21).

Der Fall: Ein Mann fuhr in seinem Auto mit circa 200 Stundenkilometern auf der linken Spur. Ein anderer übersah den heranrasenden Wagen und wechselte die Spur – es krachte. Nach dem Unfall verlangte der Fahrer, der schnell auf der linken Spur gefahren war, den vollen Schadenersatz vom Unfallgegner.

Nachdem das Landgericht München den Sachverhalt genauso beurteilt hatte, ging der Fall vor das OLG. Und das sah eine Mithaftung bei dem Autofahrer. Dass er rund 70 km/h über der generell auf Autobahnen empfohlenen (wenn auch nicht bindenden) Richtgeschwindigkeit von 130 km/h unterwegs gewesen sei, müsse berücksichtigt werden. Sinngemäß heißt es in dem Urteil: Auch wenn den Fahrer kein Verschulden trifft, da kein Tempolimit angeordnet war, ist das Fahrverhalten haftungsrechtlich durchaus von Relevanz. Wer mit einer solchen Geschwindigkeit unterwegs ist, erhöht die Gefahr, das andere das Tempo des herannahenden Autos unterschätzen. Die Betriebsgefahr des Autos erhöht sich dadurch. Deshalb muss der Mann zu 25 Prozent für die Kollision mithaften.

Während in Deutschland der Tankrabatt ausgelaufen ist, hat Frankreich den Nachlass an der Zapfsäule erhöht. Statt bisher 18 Cent wird im September und Oktober auf dem Festland ein Rabatt von 30 Cent pro Liter Benzin oder Diesel gewährt. Auf Korsika und in einigen Überseegebieten gilt laut Wirtschaftsministerium nur ein geringerer Preisnachlass. In den Folgemonaten soll der Tankrabatt dann aber auch in Frankreich abschmelzen. Im November und Dezember soll er auf dem Festland auf 10 Cent verringert werden und zum Jahresende ganz auslaufen.

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