VERBRAUCHER II

Reisen mit besserem Gewissen

von Redaktion

Mit besserem Gewissen reisen: Über CO2-Kompensationsanbieter können Urlauber einen freiwilligen Ausgleich für die Treibhausgase zahlen, die auf ihren Kopf gerechnet bei der Reise – etwa mit dem Flugzeug – anfallen.

Die Anbieter finanzieren mit den eingenommenen Geldern Klimaschutzmaßnahmen, etwa den Bau von Biogas- oder Solaranlagen oder Waldaufforstung.

Vor allem in der Qualität der Kompensation – also dem Kern des Angebots – gibt es unter großen Anbietern auf dem deutschen Markt aber Unterschiede. Das zeigt eine Untersuchung der Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift „Finanztest“ (11/2022).

Nur Atmosfair konnte vollumfänglich überzeugen, weil dort „ausschließlich nach dem hochwertigen Goldstandard zertifizierte Klimaschutzprojekte“ betrieben werden, heißt es in dem Bericht. Der Anbieter bekam auch die einzige „Sehr gut“-Gesamtnote (0,5) im Test und die beste Note in der Kompensationsqualität (ebenfalls 0,5).

Die Anbieter Klima-Kollekte, Primaklima und Myclimate Deutschland hätten sich bei der Qualität der Kompensation im Vergleich zu einer vergangenen Untersuchung im Jahr 2018 verschlechtert, so „Finanztest“.

Bemängelt wird die Entwicklung des Zertifikate-Portfolios, hier habe die Güte abgenommen. Klima-Kollekte (1,7) und Primaklima (2,5) wurden insgesamt „gut“ benotet, Myclimate Deutschland „ausreichend“ (4,0).

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