Kriminelle haben in Deutschland im vergangenen Jahr so wenige Autos gestohlen wie nie zuvor. Im Jahr 2021 habe es in Deutschland zum ersten Mal seit Beginn der Statistik weniger als 10 000 Autodiebstähle gegeben, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag mit. Demnach wurden rund 9800 Autos gestohlen – acht Prozent weniger als im Vorjahr. Nach Erkenntnissen der deutschen Versicherer ist die Zahl der Autodiebstähle seit Beginn der statistischen Erfassung damit auf ein Rekordtief gesunken. Mitte der 1990er-Jahre hätten die Versicherer noch rund 100 000 Diebstähle pro Jahr verzeichnet. Kriminelle hätten es heute jedoch wegen technischer Entwicklungen wie der Wegfahrsperre oder der verbesserten Strafverfolgung und Grenzsicherung erheblich schwerer. Der Schaden durch Diebstahl bleibe aber weiterhin hoch. Im Durchschnitt zahlten die Versicherer für jeden gestohlenen Wagen im vergangenen Jahr etwa 19 100 Euro. Der Gesamtschaden belaufe sich auf 187 Millionen Euro. Dabei haben es die Autodiebe laut Versicherungsverband vor allem auf teure Geländewagen abgesehen. Neun der zehn am häufigsten gestohlenen Automodelle seien SUVs gewesen.
Die Europäische Kommission plant offenbar die Einführung neuer Abgasnormen. Die geplante Abgasnorm Euro 7 soll eine Reihe von Zusatzkategorien erhalten, wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf einen Entwurf der Brüsseler Behörde berichtete. Demnach ist etwa die Kategorie Euro 7+ für Autos vorgesehen, deren Batterie mindestens zehn Prozent länger hält als gesetzlich vorgegeben.
Laut „Handelsblatt“ soll Euro7+ auch für Autos gelten, die mindestens zehn Prozent weniger Schadstoffe ausstoßen als die neue Euro-7-Norm vorgibt. Außerdem seien noch die Kategorien 7A und 7G vorgesehen: Erstere für Autos mit flexiblem Abgasreinigungssystem, um etwa in Umweltzonen den Ausstoß zu senken. Die Kategorie Euro 7G soll demnach für Hybridautos gelten, die in Umweltzonen automatisch in den elektrischen Null-Emissions-Modus umschalten. Die verschiedenen Kategorien sollen zudem kombiniert werden können
Die EU-Kommission stellt voraussichtlich am 9. November ihre Vorschläge zur Überarbeitung der Schadstoffklassen von Autos und Lkws vor.
Die Einteilung in Schadstoffklassen wurde eingeführt, um Autoabgase schrittweise sauberer zu machen. Reguliert werden etwa der Ausstoß von Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden sowie Feinstaub. Die Regulierung begann 1992 mit Euro 1. 1997 wurde Euro 2 eingeführt, 2001 folgte Euro 3, 2006 Euro 4, 2011 Euro 5 und seit 2015 gilt Euro 6. Autofahrer können die Schadstoffklasse ihres Wagens dem Fahrzeugschein entnehmen.