Derzeit flattern vielen Verbrauchern Handzettel des Stromanbieters eprimo ins Haus. Darauf wirbt der Versorger aus dem rheinland-pfälzischen Isenburg für einen Stromtarif mit Preisgarantie. Die Konditionen: 46,09 Cent pro Kilowattstunde bei einem jährlichen Grundpreis von 261,13 Euro. Bei Abschluss bis zum 13. Dezember könnten Verbraucher sich eine Preisgarantie bis zum 30. September 2023 sichern.
Damit gehört das Angebot von eprimo zu den günstigen Anbietern, aber nicht zu den günstigsten: Legt man die Grundgebühr auf einen Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden um – so viel verbraucht ein Vier-Personen-Haushalt – ergibt sich ein Kilowattstundenpreis von rund 53 Cent. Nach Zahlen des Vergleichsportals Verivox sind die günstigsten Stromtarife im Bundesdurchschnitt aktuell für knapp 43 Cent zu haben. Nach oben sind den Tarifen eigentlich keine Grenzen gesetzt, Preise über 90 Cent sind derzeit nicht unüblich. Die schwer kalkulierbare Lage an den Großmärkten macht es für Versorger schwer: Entweder günstig anbieten, oder sich absichern. Gerade extrem günstige Anbieter waren Anfang des Jahres in die Kritik geraten, weil sie ihre Kunden nicht mehr beliefern konnten. Die Preisgarantie indes ist eine Wette, die in beide Richtungen ausfallen kann: Es ist kaum vorherzusagen, ob die Großmarktpreise – und damit die Tarife – steigen oder fallen werden. mas