Fondue-Sets im Test: Frittieren können nur E-Geräte

von Redaktion

Für viele Familien gehört zum Weihnachtsfest oder dem Silvesterabend eine gesellige Runde mit einem Fondue – mit Fleisch, Käse oder zarter Schokolade. Stiftung Warentest (Heft 1/2023) hat jetzt zehn Sets unter die Lupe genommen. Welches wofür geeignet ist, was man ausgeben muss und worauf man sonst noch achten sollte, damit die Fondue-Runde gelingt – hier die wichtigsten Details.

Preise: Die Preisspanne bei den Geräten, getestet wurden sechs mit elektrischer Heizplatte und vier mit einem klassischen Brenner, ist groß: Die Elektrosets kosten von 48 bis 150 Euro, die traditionellen Fondue-Sets sind mit 80 bis 265 Euro fast doppelt so teuer.

Noten: Fast alle Sets im Test schnitten mit gut ab (Note 1,7 bis 2,5), nur zwei kommen nicht über ein Befriedigend hinaus. Der größte Unterschied: Beim Frittieren von Fleisch und Gemüse überzeugten nur die Elektrogeräte. Die klassischen Brenner schneiden in diesem Punkt nur mit befriedigend ab. Käse- und Schokofondue gelingen dagegen mit allen Sets, sofern der Anbieter das Gerät dafür zulässt. Denn nicht alle Sets können alle Arten von Fondue zubereiten. Vor dem Kauf ist es also sinnvoll zu überlegen, wofür das Gerät zu Hause genutzt werden soll.

Testsieger: Das insgesamt beste Fondue ist für die Experten das Elektro-Set Lono von WMF für 89 Euro. Es eignet sich sehr gut für Fleisch und Gemüsefondue, das Schmelzen von Käse und Schokolade schließt WMF aber aus!

Das besten Set für Fleisch und Käse bietet das Elektro-Set FO 2470 von Severin. Mit 48 Euro war es zugleich das günstigste im Test. Wer einen Allrounder sucht, dem alle drei Fonduearten gelingen, hat mit dem Unold, Tefal und Rommelsbacher drei gute Geräte zur Auswahl. Günstigstes Fondue unter diesen Allroundern ist der Unold Elegance für 66 Euro.

Bestes Set mit Brenner ist das Kela Lancy für 79 Euro. Laut der Tester gelingt hier das Käsefondue gut. Fleisch- und Schokofondue sind vom Anbieter nicht vorgesehen. Die anderen drei Brenner können auch Fleischfondue, das klappt aber nur „befriedigend“.

Tipps für den Fondue-Abend

. Würzen: Fleisch, Fisch, Tofu und Gemüse nicht vorab würzen. Pfeffer verbrennt in heißem Fett. Allenfalls in Würzöl mit Pfefferkörnern und Kräutern marinieren.

. Aufpassen: Beim Elektrofondue sollte man das Kabel gut absichern – am besten so, dass niemand stolpern kann. Rechauds niemals unbeaufsichtigt lassen.

. Vorbereiten: Gemüse wie Brokkoli vorab blanchieren, also in sprudelndem Salzwasser vorgaren. Gut abtropfen lassen und abtupfen. Gefrorene Gemüse unbedingt vorher auftauen und abtupfen.

. Aufheizen: Die Temperatur des Öls lässt sich mit einem Trick einschätzen. einen Holzlöffel mit Stiel ins heiße Öl halten, steigen kleine Bläschen auf, ist das Öl heiß genug zum Frittieren.

. Dippen: Rezepte, zum Beispiel für selbst gemachtes Ketchup, Gewürzmischungen und Dips, findet man im Stiftung-Warentest-Ratgeber „Einfach selber machen“ (208 S., 15 Euro).

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