VERBRAUCHER

Eine Flasche Wein weniger Verkaufsportale berichten an den Fiskus

von Redaktion

In Deutschland wird weniger Wein getrunken. Der rechnerische Pro-Kopf-Konsum ging in dem Ende Juli 2022 beendeten Weinwirtschaftsjahr um vier Prozent auf 19,9 Liter zurück, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) berichtete. Im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2020/21 sind dies 0,8 Liter weniger, also gut eine Flasche. Konstant blieb hingegen der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Sekt mit 3,2 Litern. Das DWI führte die Entwicklung auf den demografischen Wandel und ein verändertes Konsumverhalten zurück.

Seit 1. Januar sind Online-Marktplätze gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Verkäufer und deren Aktivitäten den Steuerbehörden zu melden. Das Ziel: Mehr Transparenz bei Transaktionen und weniger entgangene Steuereinnahmen. Doch nicht jeder Privatverkauf ist steuerpflichtig. Darauf weist der Bund der Steuerzahler hin. Übermittelt werden müssen laut Plattformen-Steuertransparenzgesetz die Daten von Verkäufern, die pro Jahr und Plattform mehr als 30 Verkäufe vorgenommen oder mehr als 2000 Euro Umsatz erwirtschaftet haben. Das gilt für alle digitalen Plattformen, bei denen Waren oder Dienstleistungen vermittelt werden können. „Wenn es sich um gebrauchte Artikel des täglichen Lebens handelt, darf so viel veräußert werden, wie man will“, sagt Tobias Gerauer von der Lohnsteuerhilfe Bayern.

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