Lohn- und Rentenlücke

von Redaktion

Bezahlung: Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in Bayern bleibt größer als im Bundesdurchschnitt. Mit 21 Prozent verharrte sie 2022 auf Vorjahresniveau, nachdem sie in den drei Jahren davor nach und nach gesunken war, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Damit liegt die unbereinigte Lohnlücke um drei Prozentpunkte über dem gesamtdeutschen Wert.

Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen im Freistaat lag laut Landesamt im vergangenen Jahr bei 20,41 Euro. Männer bekamen 5,43 Euro mehr pro Stunde. Allerdings weist das Landesamt darauf hin, dass ein Teil dieses Unterschiedes durch strukturelle Faktoren zu erklären sei.

Führung: Trotz Fortschritten bleibt der Anteil von Frauen in Führungspositionen in Deutschland gering. Im Jahr 2021 betrug er 29 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Der Frauenanteil unter allen Erwerbstätigen lag bei 47 Prozent.

Rente: Frauen ab 65 Jahren bezogen zuletzt durchschnittliche Alterseinkünfte in Höhe von 17 814 Euro brutto im Jahr. Bei Männern der gleichen Altersgruppe waren es 25 407 Euro brutto. Das geschlechtsspezifische Gefälle bei Alterseinkünften lag damit bei etwa 30 Prozent. Zu Alterseinkünften zählen Renten, Pensionen und private Vorsorge.  mm

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