Wer beim Einkaufen zu Schnäppchen greift, kann kräftig sparen. Es gibt Apps, die dabei helfen sollen. Sie kennen die Prospekte der Händler und scannen sie auf Angebote. Aber halten die Apps wirklich, was sie versprechen? Die Zeitschrift test hat acht kostenlose Preisvergleichs-Angebote untersucht. Das Ergebnis: ernüchternd.
So kam keine der Anwendungen über ein „Befriedigend“ hinaus. Diese Wertung erhielten sechs der Apps, zwei weitere erfüllten die Anforderungen sogar nur „ausreichend“. Der Grund: Keine der Apps fand wirklich alle Schnäppchen. Mit dem Preisvergleich im Laden ließ sich den Testern zufolge mehr sparen – bis zu 20 Prozent. Bei der App Marktguru, die die größte Ersparnis brachte, waren es lediglich zwölf Prozent.
Den Testern nach ist die Schnäppchensuche mit den Apps zudem teilweise umständlich gewesen. Noch dazu müssten im Schnitt drei Supermärkte angesteuert werden, um wirklich alle Sparpreise zu ergattern. Bei Marktguru waren es sogar vier. Der Aufwand lohne sich daher oft nur für jene, die ohnehin an mehreren Märkten vorbeikämen. Obwohl die Zeitschrift keinen Testsieger ausrufen konnte, überzeugten die Apps Kaufda, Marktguru und Youpickit in der Gesamtschau am ehesten. Kaufda insbesondere mit seiner Nutzerfreundlichkeit, You- pickit mit der Zuverlässigkeit der Preisangabe, und Marktguru hatte eben bei der Ersparnis die Nase vorn.
Was Nutzern solcher Apps unbedingt bewusst sein sollte: Sie zahlen für den Service mit ihren Daten. Alle Apps setzen laut test auf Tracking, die meisten erfassen und verarbeiten zudem das Einkaufsverhalten.