Wärmepumpe auch im Altbau möglich

von Redaktion

Kritiker behaupten in Sozialen Netzwerken, Wärmepumpen würden nicht mit alten Heizkörpern funktionieren. Kann das sein?

Fachleute sind sich darüber einig, dass Wärmepumpen Haus oder Wohnung auch ohne spezielle Heizschlangen im Fußboden heizen. Das gelte auch für Altbauten, die dazu nicht notwendigerweise aufwendig umgebaut werden müssten.

Der Wärmepumpenhersteller Bosch etwa bestätigt: „Es ist nicht zwangsläufig erforderlich, eine Wärmepumpe mit einer Fußbodenheizung zu kombinieren.“ Auch der Münchner Heizungsfachbetrieb Schramm erklärt online: „Die Wärmepumpe im Altbau ist mit oder ohne Fußbodenheizung eine gute Wahl.“ Eine neue Wärmepumpe sei im Altbau mit Heizkörpern zudem „deutlich günstiger“ als die Nachrüstung einer Fußbodenheizung.

Auch Katja Weinhold vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) ist überzeugt, dass eine Wärmepumpe auch ohne Fußbodenheizung funktioniert: „Die Wärmepumpe liebt große Heizungsflächen, braucht sie jedoch nicht unbedingt.“ Häufig seien die Heizkörper auch in alten Gebäuden ausreichend groß, um mit einer Niedrigtemperatur-Wärmepumpe bei einer guten Effizienz eine Wohlfühltemperatur zu erreichen. „Entscheidend ist, dass die Wärmepumpenanlage sorgfältig geplant und installiert wird.“ Wärmepumpen liefen am effizientesten mit niedrigen Vorlauftemperaturen zwischen 35 und 55 Grad, sagte Weinhold weiter. Je größer die Fläche der Wärmeübergabe, umso niedriger könne in der Regel die Vorlauftemperatur sein.  dpa

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