In der Tat glauben viele, dass beim gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft automatisch auch gemeinschaftliches Eigentum der Ehepartner entsteht. Aber dies ist gerade nicht der Fall: Zugewinngemeinschaft bedeutet, dass jeder sein eigenes Eigentum behält, auch wenn er es während der Ehe erwirbt. Lediglich bei Beendigung der Ehe gibt es in vielen Fällen einen Ausgleich für den höheren Zugewinn, den ein Ehepartner erzielt hat. Wenn Sie also möchten, dass der Ehegatte hälftiger Miteigentümer wird, dann bedarf es des Gangs zum Notar, der dann auch die Grundbucheintragung veranlasst. Aber Vorsicht: Dies ist eine Schenkung, die Schenkungsteuer auslöst, sobald der Freibetrag überschritten wird. Dieser Freibetrag beträgt zwischen Ehegatten 500 000 Euro für Schenkungen, die innerhalb eines Zeitraumes von zehn Jahren durchgeführt werden.