Das tariflich gezahlte Urlaubsgeld steigt heuer um durchschnittlich 4,1 Prozent im Jahresvergleich auf 1602 Euro. „Im Vergleich dazu erhöhten sich die Preise für Pauschal-reisen von Mai 2022 bis Mai 2023 um 13,6 Prozent“, erklärte das Statistische Bundesamt. Zwischen den Branchen gibt es erhebliche Unterschiede. Das höchste tarifliche Urlaubsgeld erhalten Beschäftigte im IT-Bereich. Allerdings ist die Quote der Urlaubsgeldbezieher dort mit 35,4 Prozent niedriger als im Durchschnitt, dieser beträgt 46,8 Prozent. Am anderen Ende der Skala finden sich die Leiharbeiter mit Tarifvertrag, die zwar fast alle (98,7 Prozent) Urlaubsgeld erhalten, allerdings nur in Höhe von durchschnittlich 325 Euro. Genauso niedrig ist das Niveau auch in der Landwirtschaft. Ein gewichtiger Sektor, der grundsätzlich kein Urlaubsgeld zahlt, ist die öffentliche Verwaltung. Es handelt sich wie beim Weihnachtsgeld um eine Sonderzahlung, die Arbeitgeber entweder freiwillig oder auf Grundlage eines Vertrages leisten.