Günstiger Sonnenschutz für Kinder

von Redaktion

Kinderhaut ist empfindlich – und benötigt an sonnigen Tagen ausreichend Schutz. Nur welche Sonnencreme ist die beste? Und muss es immer gleich das teuerste Produkt sein? Die Stiftung Warentest hat in ihrer Juli-Ausgabe der Zeitschrift „test“ (Heft 7/2023) 19 Produkte getestet.

Sehr gute Produkte von Lidl und Rossmann

Das wichtigste Ergebnis im aktuellen Test: „Zuverlässiger Sonnenschutz für Kinder muss nicht viel kosten“, schreiben die Experten. Den ersten Platz teilen sich demnach zwei sehr gute und preisgünstige Produkte: Die Cien Sun Kids Sonnencreme von Lidl kostet laut Stiftung Warentest 2,75 Euro pro 100 Milliliter, das Sunozon Kids Sonnenspray von Rossmann sogar nur 1,68 Euro. „Noch weniger kostet nur die gute Sonnenmilch von Müller, die aber nicht länger hergestellt wird“, so die Tester.

Neun Sonnencremes sind gut

Insgesamt neun Sonnencremes haben die Tester mit „gut“ bewertet. In Einzelnen waren das: Bübchen Sonnenlotion Sensitiv (6,95 Euro pro 100 Milliliter), Eucerin Kids Dry Touch Sun Gel-Creme Ultraleicht (11,50 Euro), Garnier Ambre Solaire Kids Sensitive Expert+ (6,65 Euro), Hipp Babysanft Sonnenmilch Ultra Sensitiv (6,50 Euro), Müller Lavozon Kids Sonnenmilch (1,48 Euro), Cetaphil Sun Kids Liposomale Lotion (12,30 Euro), Nivea Sun Babies & Kids Sensitiv Schutz (8,00 Euro), La Roche-Posay Anthelios Dermo-Pediatrics Lait Hydratant (9,95 Euro) und Ladival Für Kinder Sonnenschutz Milch (12,50 Euro).

Sundance von dm fällt durch: „mangelhaft“

Im Test sind vier Sonnenschutzcremes mit der Note „mangelhaft“ durchgefallen: „Die beiden teuren Naturkosmetika von Biosolis und Ey für je 24 Euro pro 100 Milliliter bieten keinen ausreichenden Schutz vor UVA-Strahlen“, warnen die Tester. Bei Biosolis handelt es sich um das Produkt „Sonnenmilch Kids“ (24 Euro) und bei Ey um die Sonnencreme „Kids Sun-Fluid“ (24 Euro). Wie die Zeitschrift weiter berichtet, unterschreiten zwei Sonnencremes den angegebenen Sonnenschutzfaktor von 50: „Die ebenfalls zertifizierte und teure Naturkosmetik von Mabyen sowie die viel verkaufte und günstige Sonnenmilch von dm Sundance.“ Das mangelhafte Produkt von Mabyen heißt „Baby & Kids Sonnencreme“, bei dm geht es um das Kinder-Produkt „Sundance Kids Sonnenmilch“.

Aldi, Penny sowie Rewe fehlen im Test

Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass sie bei ihren jährlichen Tests möglichst viele Produkte anonym in Supermärkten, Drogerien oder Apotheken kauft – und zwar im Winterhalbjahr, weil die Tests offenbar lange dauern. Problem: Nicht jedes Geschäft verkauft bereits im Winter Sonnencremes. „Dieses Jahr betraf das etwa Aldi, Penny und Rewe. Deshalb sind die Eigenmarken dieser Handelsketten nicht dabei.“

Keine kritischen Stoffe nachgewiesen

Erfreuliches Ergebnis des diesjährigen Tests: „Kein Produkt im Test fiel wegen kritischer Inhaltsstoffe auf. Alle UV-Filter, die wir in den Sonnenschutzmitteln nachwiesen, entsprachen den Konzentrationen, welche die EU-Kosmetikverordnung zulässt“, hebt die Stiftung Warentest lobend hervor. Gar nicht mehr enthalten gewesen seien die UVFilter Homosalat und Octocrylen. „In unserem Test von Sonnenschutzmitteln für Kinder im Jahr 2020 wiesen wir beide noch in zahlreichen Produkten nach.“

Umwelttipp der Experten

Sonnenschutzmittel für Kinder können laut Stiftung Warentest auch Erwachsene benutzen. Entsprechend lautet der Tipp der Experten: „Eine große Packung für alle verursacht weniger Müll als viele kleine.“ Auch könne Sonnenschutzmittel vom Vorjahr verwendet werden, solange die Sonnencreme unauffällig aussehe und unauffällig rieche. sh

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