Gute Noten für Miele, Bosch und Siemens

von Redaktion

Wer gut spülen will, muss leiden – zumindest finanziell: Das ist jedenfalls das Ergebnis eines Spülmaschinentests der Stiftung Warentest. 13 Maschinen mit Standardbreite 60 Zentimeter waren dort auf dem Prüfstand.

Premiumhersteller klar am besten

Am besten schnitten demnach die beiden Geräte von Miele ab: die vollintegrierte G 7250 SCVi, bei der die Bedienelemente in der Blende verschwinden, wenn die Türe geschlossen ist, und die G 7250 SCi, bei der die Elemente sichtbar sind. Die Technik der Maschinen ist identisch, der Unterschied nur optisch – wobei die Ausführung mit sichtbaren Bedienelementen im Schnitt 60 Euro gegenüber der vollintegrierten Miele spart. Die war mit 1240 Euro übrigens die teuerste Maschine im Test, zusammen mit ihrem Schwestermodell aber eben auch die beste. Zumal sich ihr Preis relativiert, wenn man auf die Betriebskosten der Spüler mit Effizienzklasse A blickt. Die waren mit 860 Euro in zehn Jahren im Eco-Programm die zweitgünstigsten im Test. Neben der guten Spülleistung brachte das den Miele-Maschinen die Note 2,3.

Die vollintegrierte (SMD6TCX00E) und die teilintegrierte (SMI6TCS00E) Konkurrenz von Bosch spülte zwar minimal besser und hat ähnliche Betriebskosten samt Effizienzklasse A, dafür war sie lauter und mit 1130 Euro nicht viel billiger. Note: 2,4.

Ähnlich die Siemens-Geräte (SN87YX03CE sowie teilintegriert SN57YS03CE), die mit rund 1150 Euro ähnlich bepreist sind. Sie liegen mit Note 2,5 auf dem dritten Platz. Der Grund: Sie haben nur Effizienznote B und deshalb bereits über 1000 Euro an Betriebskosten in zehn Jahren. Mit den Geräten von Miele, Bosch und Siemens macht man aber nicht viel falsch.

Billigkonkurrenz patzt meist bei der Effizienz

Wer ein billigeres Gerät will, muss mit Schwächen leben. Wobei billig relativ ist. Auch die Spüler von Samsung (DW60A8060BB/ET) und AEG (FSK75758P) kosten bereits über 1000 Euro. Sie reinigen je nach ausgewähltem Programm nur befriedigend bis mangelhaft und besitzen auch nur Effizienzklasse B, weshalb die AEG-Maschine die Note 3,1 und die Samsung nur eine 3,9 erhält. Auch die getesteten Spüler von Beko (Note 3,9) und Grundig (4,0) patzen bei der Reinigung, wobei die Grundig immerhin effizient ist. Spartipp: Die CG6VX00EAD und die teilintegrierte Schwester von Constructa. Sie spülten gut und kosten je nur 630 Euro. Dafür muss man mit den höchsten Betriebskosten von 1154 Euro in zehn Jahren rechnen, weshalb sie insgesamt auf Note 2,6 zurückfallen.

Eco-Programm spart auf Dauer viel Geld

Die Betriebskosten beziehen sich übrigens immer auf die Eco-Programme der Maschinen. Sie sparen im Vergleich zu den anderen Spülprogrammen in zehn Jahren meist um die 300 Euro – und viel Strom und Wasser. Das geht unter anderem, indem die Temperatur abgesenkt und Wasser aufgefangen und dann wiederverwertet wird. Schont man mit Eco-Programmen die Umwelt, geht das laut den Testern erstaunlicherweise nicht zu Lasten der Spülqualität. Dafür dauern die schonenden Spülgänge je nach Gerät drei bis fünf Stunden. ANDREAS HÖSS

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