Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) hat Eltern vor zu hoch dosierten und medizinisch unnötigen Vitaminpillen für Kinder gewarnt. „In der Regel benötigen Kinder keine Nahrungsergänzungsmittel. Sie sollten nur nach ärztlicher Absprache verabreicht werden“, erklärte vzbv-Chefin Ramona Pop. Solche Mittel seien „oft teuer, nutzlos oder sogar gesundheitlich bedenklich“.
Viele an Kinder gerichtete Ergänzungsmittel seien demnach zu hoch dosiert, enthielten unnötige Zutaten und ähnelten in ihrer Aufmachung „oft eher Süßigkeiten“. Bei 23 von 33 untersuchten Produkten überschritten die Referenzwerte für Vitamin- und Mineralstoffe die Verzehrmengen, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für Kinder im Alter zwischen vier und sieben Jahren empfohlen werden. Bei sechs Produkten werden laut Verband die vom Bundesinstitut für Risikobewertung vorgeschlagenen Höchstmengen für Menschen ab 15 Jahren überschritten, bei sieben weiteren wird der vorgeschlagene Wert erreicht. 22 Artikel wurden „in süßigkeitenähnlicher Darreichungsform“ angeboten. Auch das sei problematisch. dpa