Ende September: Förderung für private E-Auto-Ladeinfrastruktur

von Redaktion

Für ein Förderprogramm zum Ausbau des Ladenetzes für Elektroautos in privaten Wohngebäuden gibt es jetzt einen Starttermin. Das Bundesverkehrsministerium nannte am Samstag zugleich Details zur individuellen Förderhöhe. Wie eine Ministeriumssprecherin in Berlin auf Anfrage sagte, werden die Projekte mit maximal 10 200 Euro unterstützt. Anträge können vom 26. September an eingereicht werden. Zuvor hatte das ARD-Hauptstadtstudio darüber berichtet.

Insgesamt sind 500 Millionen Euro im Topf der staatlichen KfW-Bank. Mit dem Programm sollen private Wohngebäude mit Ladeinfrastruktur, also Ladestationen, Solarstromanlagen und Speichern, ausgestattet werden. Voraussetzung für die Förderung sei, dass alle drei Komponenten zusammen neu angeschafft werden. Außerdem muss ein Elektroauto vorhanden oder bestellt sein. Die maximale Förderhöhe kann den Angaben zufolge nur erhalten, wer den Akku seines Fahrzeugs auch zum Entladen freigibt. Der Akku kann so als kleiner Teil einer Reserve dienen, aus dem im Bedarfsfall auch Strom zurück ins Netz fließen kann oder im eigenen Haus benutzt wird. Ohne diese Variante liegt der Förderhöchstbetrag bei 9600 Euro.

Gleichzeitig könnte es zu einem Abflachen des E-Auto-Booms kommen: Die Unternehmensberatung Deloitte erwartet 2024 einen Einbruch beim E-Auto-Absatz um ein Drittel. Ein Grund sei das Ende der Kaufprämien für gewerbliche Halter im September und das schrittweise Auslaufen der Prämien für private Käufer bis Ende 2025. Erst 2026 rechnet Deloitte für die E-Autos mit über 30 Prozent Marktanteil bei den Neuzulassungen.  dpa

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