Beim künftigen staatlichen Tierhaltungslogo für Fleisch im Supermarkt kommt eine angekündigte Ausdehnung in Gang. Zwischenzeitlich sei mit den Arbeiten an der Erweiterung auf verarbeitete Lebensmittel und die Außer-Haus-Verpflegung begonnen worden, teilte das Bundesagrarministerium am Dienstag in Berlin mit. Der Bundesrat hatte im Juli ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz gebilligt, das eine Pflichtkennzeichnung für inländische Erzeugnisse vorsieht. Das Gesetz zur Einführung trat am 24. August in Kraft.
Starten soll das neue Logo nach Plänen von Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) 2024 zunächst mit Schweinefleisch im Handel. Die Ampel-Koalition hatte aber bereits angekündigt, Ausweitungen auf Wurst und die Gastronomie in Angriff zu nehmen, ebenso auf Sauen und Ferkel. Kommen soll ein System mit fünf Haltungskategorien während der Mast vom gesetzlichen Mindeststandard bis Bio. Vorgesehen ist nun ein Änderungsgesetz zu dem beschlossenen Gesetz. Seit längerem gibt es schon eine eigene Haltungskennzeichnung der Supermarktketten.