VERBRAUCHER

Kein Geld fürs Internet 101 000 Anträge auf Härtefallhilfe

von Redaktion

In Deutschland kann sich eine steigende Zahl von Menschen nach eigener Einschätzung keinen Zugang zum Internet leisten. Im vergangenen Jahr traf das auf 2,6 Prozent der Bevölkerung über 16 Jahren zu, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Ein Jahr zuvor hatte der Anteil noch bei 2,2 Prozent gelegen. Der deutsche Wert liegt über dem EU-Schnitt von 2,4 Prozent. Die Spanne ist weit: In Finnland können sich nur 0,3 Prozent kein Internet leisten, während in Rumänien 9,1 Prozent diese Einschätzung geäußert haben.

In Bayern haben seit Juni über 101 000 private Haushalte, die mit nicht leitungsgebundenen Energieträgern (zum Beispiel Heizöl oder Pellets) heizen, einen Antrag auf Härtefallhilfe gestellt. Das teilte das Bayerische Sozialministerium auf Anfrage unserer Zeitung mit. Davon seien, bereits 63 280 bearbeitet – zuständig dafür ist das vom Ministerium beauftragte Beratungsunternehmen KPMG. Im Schnitt, hieß es, würden täglich 1700 Anträge abgearbeitet. Anträge können – noch bis zum 20. Oktober – alle Haushalte stellen, die zwischen 1. Januar 2022 bis 1. Dezember 2022 mehr als eine Verdopplung der Kosten für ihre Energieträger im Vergleich zu den Referenzpreisen im Jahr 2021 zu tragen hatten. Weiteres über die Info-Hotline: (089) 5997 6061 122.  wdp

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