Viele empfehlenswerte Kindersitze

von Redaktion

Gute Nachrichten für Eltern, die gerade auf der Suche nach einem neuen Kindersitz sind. In einem aktuellen ADAC-Test von 29 Modellen schneiden 27 Modelle insgesamt empfehlenswert ab.

Genauer erhalten 21 Modelle das Prädikat „gut“ und sechs Sitze schneiden „befriedigend“ ab. Bei den beiden Modellen Maxi-Cosi Pebble 360 Pro und Maxi-Cosi Pebble 360 Pro FamilyFix 360 Pro fand sich jedoch im Bezugsstoff Naphthalin, das im Verdacht stehe, krebserregend zu wirken. Beide Sitze fielen deshalb als „mangelhaft“ durch, obwohl sie gute und sehr gute Sicherheitseigenschaften auszeichnen.

Beispiele mit „gut“: Spitzenreiter in der Gruppe für Kinder bis ca. 1 Jahr ist mit der Gesamtnote 1,7 der „Besafe iZi Go Modular X2 i-Size + iZi Modular i-Size Base“ (400 Euro). In der Gruppe bis 1,5 Jahre hat der „Cybex Cloud T + Base T“ (500 Euro) die Nase vorn (Note: 1,7). Beide Modelle schneiden laut ADAC vor allem in der Kategorie Sicherheit sehr gut ab. Für Kleinkinder (ca. 1 bis 4 Jahre) ist der „Joie i-Spin 360 E“ für 270 Euro und der Note 2,0 am besten bewertet. Und für größere Kinder (4 bis 12 Jahre) ist der „Cybex Solution T i-Fix“ (2,0) für 220 Euro an der Spitze. Wichtige Erkenntnis: Neue Kindersitzmodelle verfügen laut ADAC über immer mehr Funktionen und Einstellmöglichkeiten. Die können einerseits hilfreich sein, erhöhten aber auch teils das Risiko von Fehlbedienungen. Um das möglichst auszuschließen, rät der Club: Schon bei der Auswahl des Kindersitzes das Kind und das Auto zum Fachgeschäft mitnehmen. So kann man sich ausführlich beraten lassen. „Nicht jeder Sitz passt zu jedem Kind oder jedem Auto“, erklärt ADAC-Sprecherin Katja Legner gegenüber unserer Zeitung.

Wer auf sein Budget schauen möchte, muss nicht an der Sicherheit sparen: „Viele Kindersitze haben heute Funktionen wie verstellbare Lehnen, die natürlich ihren Preis haben“, so Legner, „wir haben aber auch gute Modelle für 130 Euro getestet.“ Oft lohne sich auch ein Blick in ältere Sitz-Testberichte. Neben der sicheren Installation sollte man auch beim Anschnallen aufpassen: „Gerade in der kalten Jahreszeit tragen viele Kinder eine dicke Jacke. Die sollte man im Idealfall ausziehen, oder zumindest unter dem Beckengurt rausziehen“ erklärt Legner. „Je straffer der Gurt sitzt, desto weniger Spiel gibt es bei einem Aufprall.“ Falls genug Zeit ist, könne man die Jacke im kalten Auto auch durch eine Decke ersetzen.  mas/dpa

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