Mehr als die Hälfte der großen Unternehmen in Deutschland bietet das 49-Euro-Abo ihren Beschäftigten als Jobticket vergünstigt an. Bei einer Umfrage der Umweltschutzorganisation Greenpeace unter den 90 im Dax und MDax gelisteten Konzernen haben 46 der angefragten Unternehmen entsprechend geantwortet, wie der Verein am Freitag mitteilte. Mit dem sogenannten Deutschlandticket können Inhaber seit Mai in Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs durch ganz Deutschland fahren. Das Abo kostet 49 Euro im Monat und ist monatlich kündbar. Für Unternehmen gibt es die Möglichkeit, das Ticket ihren Beschäftigten als Jobticket anzubieten. Zahlt der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des Ticketpreises, gibt es einen Rabatt vom Bund von fünf Prozent obendrauf. Für die Beschäftigten kostet das Ticket dann maximal 34,30 Euro im Monat.
Patienten können nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) von ihrem Arzt eine kostenlose Kopie ihrer Krankenakte verlangen. Die Ärzte dürfen ihren Patienten nur dann dafür zur Kasse bitten, wenn der bereits einen ersten Durchschlag gratis erhalten hat. Hintergrund ist ein Fall vor dem deutschen Bundesgerichtshof (BGH). Ein Patient verlangte von seiner Zahnärztin eine Kopie seiner Unterlagen, weil er einen Behandlungsfehler vermutete. Die Zahnärztin forderte jedoch, dass er – wie nach deutschem Recht vorgesehen – die Kosten dafür übernimmt. Der EuGH entschied nun im Sinne des Patienten. Über den konkreten Fall muss nun wieder das deutsche Gericht entscheiden.