Die verbundene Gebäudeversicherungen versichert Immobilien in der Regel zum gleitenden Neuwert, das heißt, dass die Versicherungssumme regelmäßig an die aktuellen Kosten für einen vergleichbaren Neubau angepasst wird. So ist im Falle eines Totalschadens davon auszugehen, dass der Wert der Immobilie auch abgedeckt ist. Um diese steigende Versicherungssumme ermöglichen zu können, müssen die Beiträge angepasst werden, dies geschieht in der Regel nach dem Baupreisindex für Wohngebäude und dem Tariflohnindex für das Baugewerbe. Dieser Anpassungsfaktor wird vom Gesamtverband der Deutschen Versicherer veröffentlicht und in der Regel nutzen ihn die meisten Versicherer, um die Prämien anzupassen, manche gehen auch darüber hinaus. In den letzten zwei Jahren, waren diese Anpassungen aufgrund gestiegener Baupreise – letztlich aufgrund der hohen Inflation – sehr hoch. Wie sich die Anpassungen weiter entwickeln, ist nur schlecht vorhersehbar. Viele Versicherer geben die Faktoranpassung weiter, andere variieren. Um die Beitragskosten zu reduzieren, kann tatsächlich überlegt werden, etwa Selbstbehalte zu vereinbaren oder einzelne Leistungen aus dem Vertrag herauszunehmen. Auf die Versicherung zum gleitenden Neuwert sollte jedoch keinesfalls verzichtet werden. Prüfen Sie mit Ihrer Versicherung, welche Wege es gibt. Natürlich können Sie sich auch Vergleichsangebote erstellen lassen. Aber auch ein anderes Versicherungsunternehmen wird künftig Faktoranpassungen durchführen.