VERBRAUCHER

An Kindern wird zuletzt gespart Radioaktive Paranüsse E-Auto: Im Winter sinkt die Reichweite Gemüse aus Niederlanden und Spanien

von Redaktion

Auch die Spielwarenbranche bekommt die wirtschaftlichen Unsicherheiten zu spüren, hofft aber auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. „Wir gehen mit Blick auf Weihnachten trotzdem optimistisch in die heiße Phase“, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Spielwaren (BVS), Steffen Kahnt, in Nürnberg. November und Oktober sind traditionell die umsatzstärksten Monate für die Branche. Die Menschen sparten zwar in der Krise, aber dabei zuletzt an den Kindern, sagte Kahnt. Für das Gesamtjahr erwartet der Verband laut einer Prognose einen Umsatzrückgang von etwa vier Prozent: 4,5 Milliarden Euro könnten die Menschen in Deutschland demnach in diesem Jahr insgesamt für Spielzeug ausgegeben haben. Im Vergleich zu anderen Bereichen könne sich die Spielwarenbranche damit in der Krise noch gut behaupten, erläuterte Joachim Stempfle vom Marktforschungsinstitut Circana. Umsatztreiber sind seinen Angaben nach in diesem Jahr vor allem Actionfiguren, Sammelkarten, Brettspiele, Puzzles und Plüschfiguren.

Kinder, Schwangere und stillende Mütter sollten nach Empfehlung des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) keine Paranüsse essen. Diese könnten hohe Mengen an radioaktivem Radium enthalten, teilte das Bundesamt mit. Andere, insbesondere heimische Nussarten seien nicht betroffen. Paranussbäume wachsen in tropischen Regenwäldern Südamerikas. Dort gebe es Böden, die natürlicherweise große Mengen an Radium enthalten.

Im Winter verbrauchen E-Autos im Durchschnitt rund 20 bis 30 Prozent mehr Energie – die Reichweite sinkt. Auf der Kurzstrecke kann sie sich nach ADAC-Angaben im Extremfall um die Hälfte reduzieren. Denn im Winter kann hier anders als beim Verbrenner keine Motorabwärme für das Heizen des Innenraums genutzt werden. Aber auch der Antriebsakku muss auf Betriebstemperatur gebracht werden – das kostet eben Energie.

Ein Großteil des in Deutschland verzehrten Gemüses kommt aus dem Ausland. Die mit Abstand wichtigsten Lieferländer waren im vergangenen Jahr Spanien und die Niederlande, wie die Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft in Bonn mitteilte. Bei Gurken stammten 83 Prozent der Importe aus diesen beiden Ländern. Bezogen auf die Menge sind Tomaten das wichtigste Importgemüse. 2022 wurden rund 655 000 Tonnen nach Deutschland eingeführt. Fast die Hälfte davon kam aus den Niederlanden.

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