Münchner Reiseveranstalter Attika ist pleite

von Redaktion

Der auf Griechenland und Zypern spezialisierte Reiseveranstalter Attika Reisen ist insolvent. Beim Amtsgericht München ist am Montag ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingegangen, wie das Gericht bestätigt und heute erst bekannt wurde. Der Veranstalter selbst äußerte sich zunächst nicht.

Was bedeutet das für Urlauber? Attika Reisen ist beim Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) abgesichert – das ist für größere Reiseanbieter mit mehr als zehn Millionen Euro Jahresumsatz Pflicht. Doch auch kleinere Veranstalter können sich darüber absichern, oder aber eine individuelle Versicherungslösung finden.

Der DRSF, in den die Veranstalter selbst einzahlen, hat den Insolvenzantrag von Attika Reisen auf seiner Website gelistet und schreibt, man sei in Kontakt mit dem Unternehmen, um die Folgen für gebuchte Pauschalreisen und Reisen mit verbundenen Reiseleistungen zu prüfen. Im Falle einer tatsächlichen Zahlungsunfähigkeit sorge man dafür, dass geleistete Zahlungen erstattet werden und kümmere sich gegebenenfalls auch um die Rückreise aus dem Urlaubsort.

Wenn eine Pauschalreise durch den Reisesicherungsfonds abgesichert ist, bekommt man mit seinen Buchungsunterlagen einen entsprechenden Sicherungsschein – diesen sollte man gut aufbewahren, für solche Fälle wie die Insolvenz von Attika Reisen. Den Münchner Veranstalter Attika Reisen gibt es laut Unternehmenswebsite seit mehr als 45 Jahren. Das Angebot des Griechenland-Spezialisten umfasst demnach mehr als 1000 Hotels, Pensionen sowie Studio- und Apartment-Anlagen.

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