Was sich im Dezember ändert

von Redaktion

Im Dezember kommen auf Verbraucher einige Änderungen zu: Für einige sinken die Strom- und Gaspreise. Teurer wird dagegen die Lkw-Maut. Ein Überblick über die Änderungen im neuen Monat:

Fahrplanwechsel

Bei der Deutschen Bahn gibt es zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember viele neue Verbindungen. Davon profitieren vor allem ICE-Fahrgäste zwischen Berlin und Bayern sowie auf der Achse Berlin–Hannover–NRW. Außerdem baut die Deutsche Bahn für weitere Nachtzugverbindungen ihre Kooperation mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) aus. So soll es ab Dezember Nightjet-Verbindungen von Berlin nach Paris und Brüssel geben.

Wermutstropfen: Gleichzeitig werden die Tickets teurer. Mit dem neuen Fahrplan hebt die Bahn ihre Preise für Flextickets im Fernverkehr um durchschnittlich 4,9 Prozent an, auch die Bahncard 25 wird teurer. Keine Änderungen gibt es laut Bahn hingegen bei der Bahncard 50 und auch die Einstiegspreise bei Supersparpreisen und Sparpreisen bleiben unverändert bei 17,90 Euro beziehungsweise 21,90 Euro.

Neues Handynetz

Ab dem 8. Dezember sollen sich Kunden von 1&1 auch unterwegs mit ihrem Smartphone ins 5G-Netz einwählen können. Damit wird das Unternehmen zum vierten deutschen Anbieter eines Handynetzes, neben Telefónica (O2), Vodafone und der Telekom. Zunächst kooperiert 1&1 mit seinen Mitbewerbern O2 und Vodafone und nutzt deren Netze teilweise mit, weil das eigene Angebot noch nicht flächendeckend ausgebaut ist.

Strom- und Gastarife

Für viele Verbraucher sinken im Dezember und Januar die Strom- und Gaspreise. Betroffen sind Kunden in Grundversorgungstarifen, die für etwa ein Viertel der Haushalte gelten.

Bahntarifstreit

Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn könnten im Dezember auf Fahrgäste auch Streiks zukommen. Die Lokführergewerkschaft könnte jederzeit zu Warnstreiks oder – nach der Urabstimmung – auch zu unbefristeten Streiks aufrufen.

Aufsitzrasenmäher

Wer mit seinem Aufsitzrasenmäher auch außerhalb des heimischen Rasens auf öffentlichen Wegen fahren möchte, muss diesen bald versichern. Künftig sollen Fahrzeuge mit Höchstgeschwindigkeiten zwischen 6 und 20 Stundenkilometern wie auch Gabelstapler oder kleine Traktoren, die auf öffentlichem Grund unterwegs sind, versicherungspflichtig werden. Bis zum 23. Dezember muss die Bundesregierung eine entsprechende EU-Richtlinie umsetzen.

Google löscht Accounts

Google beginnt im Dezember nach eigenen Angaben mit dem Löschen inaktiver Accounts. Wer ein Konto für Gmail und andere Dienste besitzt, dieses aber längere Zeit nicht genutzt hat, sollte sich noch im November anmelden, wenn es weiter benötigt wird.

Tickets für Fußball-EM

Fußballfans, die bei der ersten Runde der Ticketvergabe für die Europameisterschaft 2024 leer ausgingen, bekommen im Dezember eine zweite Chance. Dann verkauft der Verband Uefa weitere Eintrittskarten.

Mehr Geld für Pflege

Beschäftigte in der Altenpflege bekommen ab dem 1. Dezember mehr Geld. Der Mindestlohn pro Stunde steigt für Pflegefachkräfte auf 18,25 Euro, für Qualifizierte Pflegehilfskräfte auf 15,25 Euro und für Pflegehilfskräfte auf 14,15 Euro.

Höhere Lkw-Maut

Zum 1. Dezember steigt die Lastwagenmaut auf deutschen Fernstraßen. Dann greift als Klimaschutzmaßnahme ein Aufschlag von 200 Euro je Tonne freigesetztes Kohlendioxid. Die Branche hat bereits angekündigt, dass die Mehrkosten zumindest teilweise auf die Kunden umgelegt werden müssten.

Nebenkosten

Viele Mieter müssen ihre Nebenkostenabrechnung für 2022 bis zum 31. Dezember erhalten. Ansonsten verpuffen Forderungen der Vermieter. Denkbar sind je nach Vertrag aber auch andere Zeitabschnitte.

Wein-Etiketten

Was ist drin in Wein oder Sekt? Ab dem 8. Dezember muss der Brennwert auf dem Flaschen-Etikett auftauchen. Nährwerte und Zutaten auf dem Flaschen-Etikett müssen für Verbraucherinnen und Verbraucher auch einsehbar sein – entweder auch auf dem Etikett oder elektronisch abrufbar etwa mittels QR-Code.

Weihnachtspost

Damit Weihnachtsgrüße und Geschenke rechtzeitig zum Weihnachtsfest ankommen, empfiehlt die Deutsche Post, Briefe und Postkarten bis zum 21. Dezember und Pakete bis 20. Dezember abzuschicken.

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