Eltern und Großeltern schenken dem Nachwuchs gerne das gewünschte Spielzeug. Wenn die Freude aber etwas nachhaltiger sein solle, empfiehlt es sich, das vorgesehene Geld aufzuteilen – damit etwas übrig bleibt, das das Kind später noch mehr freuen wird: Der Ertrag aus einem ETF-Sparplan. ETFs sind Indexfonds, die sehr preisgünstig einen Index wie den Dax oder den MSCI World Index abbilden. Bei letzterem zum Beispiel konnten von 1975 bis heute im Schnitt rund neun Prozent Rendite pro Jahr erzielt werden. Voraussetzung ist aber , dass das Geld lange investiert bleibt – im Idealfall mindestens zehn Jahre. So können Kursschwankungen ausgesessen werden und der Zinseszinseffekt kann besser wirken. Bei einer monatlichen Sparrate von 25 Euro und einem Anlagehorizont von 18 Jahren summieren sich bis zur Volljährigkeit des Kindes alleine die Einzahlungen auf 5400 Euro. Bei der angenommenen Rendite von neun Prozent beläuft sich der Wertzuwachs auf rund 7994 Euro. Abzüglich der kalkulierten Kosten von rund 530 Euro könnten sich so im Laufe der Jahre 12 864 Euro ansammeln. Erziehungsberechtigte haben den Vorteil, dass sie das Depot gleich auf den Namen des Kindes, als sogenanntes Kinderdepot, eröffnen können. Dann gehört das Geld automatisch dem Kind, die Eltern können das Depot aber bis zur Volljährigkeit des Kindes verwalten. Das kann steuerlich günstig sein, weil sich so der Sparerpauschbetrag des Kindes von 1000 Euro pro Jahr nutzen lässt. dpa