Personalmangel, Streiks und weitere Beeinträchtigungen haben im vergangenen Jahr erneut zu zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen an europäischen Flughäfen geführt. „Insgesamt starteten europaweit 31,3 Prozent der Passagiere verspätet oder gar nicht“, erklärte das Fluggastrechteportal Airhelp am Samstag. Im Vorjahr hatte die Quote bei 30,6 Prozent gelegen. Die meisten Probleme traten demnach im Sommer auf, im Juli erreichte die Verspätungs- und Ausfallquote mit 39,1 Prozent ihren Höchstwert.
In absoluten Zahlen waren wie bereits im Vorjahr in Großbritannien die meisten Reisenden (45,5 Millionen) betroffen, 34,6 Prozent aller Reisenden starteten dort verspätet oder gar nicht. Die schlechtesten Quoten hatten die Flughäfen von Malta (39,3 Prozent), Serbien und der Türkei (jeweils 38,1 Prozent).
Deutschland verbesserte sich, an deutschen Flughäfen gab es mit 33,2 Prozent aber weiterhin überdurchschnittlich viele Verspätungen und Ausfälle. Im Jahr 2022 lag die Quote laut Airhelp bei 36 Prozent. afp