LESER FRAGEN – EXPERTEN ANTWORTEN

Immobilie verschenken ist teuer

von Redaktion

Das Schenken von Immobilien ist leider teuer, das lässt sich nicht verhindern: Kosten für Grundbuch und Notar sind gesetzlich vorgegeben. In der Regel sollte man auch die Kosten für eine steuerliche Beratung nicht scheuen, damit die Schenkung kein Sprung ins Dunkle wird. Auf lange Sicht lohnt sich die Schenkung allerdings in der Regel, weil vererben meist für die Familie eine höhere Steuer auslöst als die Schenkung. Dies liegt zum einen daran, dass der Freibetrag von 400 000 Euro alle zehn Jahre ausgenutzt werden kann, zum anderen ist bei der Schenkung der Wert des vorbehaltenen Nießbrauchs abzugsfähig, dieser ist gar nicht so leicht zu ermitteln, kann aber häufig in der Größenordnung von deutlich über 100 000 Euro liegen.

Für Ihren Fall bedeutet dies, dass selbst wenn Sie die gesamte Doppelhaushälfte schenken, unter Umständen gar nicht viel Schenkungsteuer anfällt. Meist genügt es, nach steuerlichen Methoden eine Berechnung durch den Steuerberater vornehmen zu lassen, ohne noch zusätzlich einen Sachverständigen einzuschalten. Daher ist meine Empfehlung, dass Sie noch einen anderen Steuerberater konsultieren und sich auch über die Kosten beraten lassen.

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