Betrugsmaschen rund um Pakete und Steuern

von Redaktion

Die Betrugsmasche, bei der Kriminelle eine Textnachricht verschicken und sich als Paketdienstleister oder andere Firmen tarnen, hat stark zugenommen. Wie die Bundesnetzagentur mitteilte, gingen bei ihr im vergangenen Jahr rund 37 000 Beschwerden über sogenannte Phishing-SMS ein. Das waren doppelt so viele wie 2022.

In den SMS fordern die Kriminellen häufig den Empfänger auf, Zollgebühren zu begleichen. Andere geben sich in Kurznachrichten auch als Banken und Versicherungen aus. Wer den mitgeschickten Internet-Link anklickt, wird zur Eingabe von persönlichen Daten aufgefordert. Diese Daten wiederum nutzen die Betrüger für kriminelle Zwecke. Im Jahr 2022 war eine andere Masche weitverbreitet gewesen: Die kriminellen Absender gaben an, dass die Empfänger mit einer Steuerrückerstattung rechnen könnten – dafür sei aber die Eingabe persönlicher Infos nötig.

Die Bundesnetzagentur warnt davor, die Webseiten zu öffnen und Daten preiszugeben. „Wir empfehlen, wachsam zu sein und Fälle von SMS-Spam bei uns zu melden“, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. „Wir gehen den Fällen nach und bekämpfen das Problem, indem wir Rufnummern abschalten.“ Ein Sprecher des Paketdienstes DHL weist auch darauf hin, dass man in seinem Paketgeschäft nie per SMS nach persönlichen Daten frage oder zu Zahlungen auffordere.

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