Bei der Geldanlage kann ein geringer Gold-Anteil eine sinnvolle Ergänzung zum breit aufgestellten Wertpapierdepot darstellen. Insbesondere in Krisenzeiten kann eine zehnprozentige Gold-Beimischung stabilisierend wirken, stellt die Zeitschrift „Finanztest“ fest.
Wer sich dazu entschließt, Teile seines Vermögens in physisches Gold zu investieren, sollte von sogenannten Kleinsteinheiten trotzdem besser die Finger lassen. Laut „Finanztest“ seien diese nur mit enormen Preisaufschlägen zu haben. 1-Gramm-Barren etwa würden – gemessen am aktuellen Goldpreis – gerne mit 15 bis 20 Prozent Aufschlag angeboten. Bei noch kleineren Einheiten seien sogar bis zu 40 Prozent drin. Aus demselben Grund sollten für den Kapitalaufbau auch unrentable Sammlermünzen und Medaillen keine Rolle spielen. Die Tester empfehlen, stattdessen Einheiten ab einer Feinunze (rund 31,1 Gramm) in den Fokus zu nehmen. Hier betrügen die Aufpreise für standardisierte Goldmünzen – wie etwa den Krügerrand – nur zwischen zwei und sechs Prozent.
Wer sich die Umstände der Aufbewahrung des Edelmetalls ersparen und das Gold nicht in physischer Form vorliegen haben möchte, kann alternativ auch zu Gold-Wertpapieren greifen. Das geht zum Beispiel in Form von sogenannten ETC (Exchange Traded Commodities), mit denen der Rohstoff an der Börse handelbar wird. Aber auch in dieser Form sollte Gold nur eine Beimischung sein.