Ob Reparaturen an Haus oder Auto, defekte Haushaltsgeräte oder offene Tierarztrechnungen – viele Menschen mussten sich für solche Ausgaben in den vergangenen beiden Jahren Geld leihen. Ein Viertel (25 Prozent) der von YouGov für die Direktbank Barclays befragten Erwachsenen hatten demnach nicht genug Puffer, um einen finanziellen Engpass aus eigenen Mitteln zu überbrücken. Bei 40 Prozent derjenigen, die kurzfristig einen Kredit benötigten, blieb es in den vergangenen 24 Monaten bei einem einmaligen Ereignis. 39 Prozent mussten sich zwei- bis dreimal Geld leihen, 16 Prozent bis zu fünfmal oder noch häufiger. In den meisten Fällen (29 Prozent) ginge es um Summen zwischen 1001 Euro und 5000 Euro. Ein Viertel (24 Prozent) der Betroffenen nahmen für die Überbrückung eines finanziellen Engpasses Beträge zwischen 501 und 1000 Euro auf.
Wer zusätzliche Liquidität benötigte, griff überwiegend auf Angebote von Banken zurück (40 Prozent). Ein Drittel der Betroffenen (33 Prozent) lieh sich Geld bei Familienangehörigen, 13 Prozent gingen auf Freunde zu. Wo sich Menschen Geld leihen, hänge primär von der Höhe der Summe ab: Bei Summen von bis zu 1000 Euro ging die Mehrheit bevorzugt auf Familie und Freunde zu, bei Beträgen darüber waren Finanzdienstleister mit 62 Prozent häufigste Bezugsquelle.
Verbraucherschützer empfehlen dabei, eher einen Ratenkredit abzuschließen, statt das Girokonto per teurem Dispo zu überziehen.