Im Kampf gegen Greenwashing haben sich die Umweltminister der Europäischen Union auf einen Entwurf für strengere Regeln für Umweltkennzeichen geeinigt. Sie stimmten am Montag für ein Gesetz, nach dem Nachhaltigkeitsbehauptungen – sogenannte Green Claims – zu Produkten künftig wissenschaftlich belegt sein müssen. Bei Angaben etwa zum CO2-Fußabdruck müssen Unternehmen zusätzliche Informationen liefern, die ihre Behauptung untermauern. Verbraucherschützer sprachen von einer „guten Nachricht“. Mit der Richtlinie werde es in Zukunft weniger umweltbezogene Werbeaussagen geben, erklärte die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Ramona Pop. „Denn viele Green Claims lassen sich nicht belegen.“