Wer sein Einfamilienhaus bis 2045 saniert, spart langfristig Geld. Das ist das Ergebnis einer Rechnung der Prognos AG für den WWF. So lägen die Energiekosten in einem Fallbeispiel für ein Einfamilienhaus mit Gasheizung ohne Sanierung bis 2045 bei gut 89 000 Euro. Wird es nach den Effizienzhausstandards EH 70 oder EH 55 saniert und zusätzlich eine Wärmepumpe installiert, sinken demnach die Energiekosten auf rund 65 000 Euro. Zur Grundlage: Wenn ein Haus aus den 60er-Jahren auf Standard EH 55 saniert werden soll, rechnet der WWF mit rein energiebedingten Mehrkosten von 450 Euro pro Quadratmeter. Das sei die Differenz zwischen den normalen Erhaltungskosten und den Gesamtkosten für die energetische Sanierung. Bei Mehrfamilienhäusern zahlen Mieter aber in allen Fällen drauf: Während Vermieter durch die Modernisierungsumlage profitieren, oft über die Investitionskosten hinaus, steigt für Mieter die Kaltmiete.
MAS/DPA