Tanken ist vor allem in Italien, der Schweiz oder Frankreich teurer als in Deutschland. © Uwe Lein/dpa
Bayern, die in den Sommerferien mit dem Auto ins Ausland reisen, können hinter der Grenze in der Regel billiger tanken. In den meisten der klassischen Ziele ist Sprit teils weitaus günstiger, wie ein Blick in die Spritpreisdaten der EU-Kommission zeigt. Das gilt insbesondere in Richtung Osten und Südosten. Italien, Schweiz und Frankreich sind dagegen teurer, vor allem für Dieselfahrer.
Das billigste Benzin unter den drei direkt an Bayern grenzenden Ländern gibt es in Tschechien. Super E5 ist dort rund 30 Cent pro Liter günstiger als im deutschen Durchschnitt, Diesel um 18 Cent. In Österreich sparen vor allem Fahrer von Benzinmotoren, sie zahlen dort rund 20 Cent weniger, bei Diesel ist die Ersparnis mit zwei Cent dagegen eher gering. Wer in die Schweiz fährt, sollte dagegen vorher volltanken. Da das Land nicht in der EU ist, gibt es hier zwar keine Zahlen der Kommission, ein Vergleich mit Daten des Touring Club Schweiz zeigt allerdings, dass Benzin dort zuletzt etwas teurer war, Diesel deutlich teurer als in Deutschland. Auch wer die Schweiz nur durchquert, sollte dabei lieber vorher volltanken. Denn auch in den beiden aus bayerischer Sicht dahinter folgenden Ländern, Italien und Frankreich, ist der Sprit teurer als in Deutschland. Bei Benzin sind es fünf beziehungsweise drei Cent, bei Diesel zehn beziehungsweise acht.
Im Osten und Südosten wird es dagegen billiger. In Polen spart man 29 Cent bei Benzin und zwölf bei Diesel. Auch Ungarn, Kroatien, die Slowakei und Slowenien haben günstigeren Sprit. Das billigste Benzin findet sich in Slowenien mit 33 Cent Vorteil zu Deutschland. In den anderen genannten Ländern sind es in der Regel mehr als 20 Cent pro Liter Benzin, bei Diesel liegen die Preisvorteile in einer Spanne von vier bis zwölf Cent.