Beim Wasser sprudeln gute Noten

von Redaktion

Mineralwasser vom Discounter kommt durchweg gut weg und ist günstig. © Ralph Kaiser, dpa

Als Durstlöscher die Nummer 1: Mineralwasser lässt sich wunderbar mit Limetten, Zitronen, Minze oder Ingwer geschmacklich aufpeppen. Kalorienmäßig fällt das nicht ins Gewicht. © Markus Mainka, panthermedia

Im Hitzesommer sollte man viel trinken. Das Getränk der Wahl ist Wasser: Es löscht den Durst, hat keine Kalorien und oft noch gesunde Mineralien. Gravierend sind freilich die Unterschiede im Preis von abgefüllten Wassern. Das berichtet die Stiftung Wartentest nach einer Untersuchung von 29 Mineralwassern im August-Heft der Zeitschrift „test“.

Der Preis

Die günstigsten Mineralwasser kommen vom Discounter und kosten 19 Cent je Liter – andere ein Vielfaches davon. Weil es fast nur gute bis sehr gute Wasser im Test gab, ist der Preis ein durchaus brauchbares Kriterium. Sehr gut schnitten die 19-Cent-Wasser von Lidl, Norma, Penny, Aldi und Edeka allesamt ab. Wenn man täglich 1,5 Liter davon trinkt – und so viel sollte man laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung trinken –, dann kostet das 104 Euro im Jahr. Wer auf die teureren, aber ebenfalls guten, Wasser von Adelholzener und Rosbacher setzt, kommt auf 394 Euro, mit der Rheinsberger Preussenquelle landet man sogar bei 1220 Euro.

Konkurrenzlos günstig: Leitungswasser. Hier kostet der Liter im Schnitt 0,0039 Euro je Liter, macht 2,14 Euro im Jahr, rechnet die Stiftung vor. Das Wasser aus der Leitung habe in Deutschland eine „gute Qualität“. Der Wasserhahn könne diese jedoch beeinflussen.

Die Verpackung

Vielen Verbrauchern ist es wichtig, regional einzukaufen. Das ist auch beim Mineralwasser sinnvoll. Dann ist auch die Glas-Mehrwegflasche ein sinnvolles Gebinde. Vorteil hier ist, dass sich diese Flaschen etwa 50-mal wieder befüllen lassen. Bei kurzen Transportwegen fällt weniger ins Gewicht, dass das Gebinde recht schwer ist.

Sehr viel leichter sind PET-Mehrweg-Flaschen, die sich immer noch 25-mal neu befüllen lassen. Sie verursachen auf längeren Strecken weniger CO2 als Glas. PET-Einwegflaschen kommen oft zurück, weil das Pfand relativ hoch ist. Sie werden aber nur recycelt, nicht wiederbefüllt.

Die Inhaltsstoffe

Bedenkliche Inhaltsstoffe wie Uran, Nitrat oder Rückstände aus Flaschen fanden die Tester keine. Auch Mikrobiologisch war alles einwandfrei. Etliche Wasser enthielten Nährstoffe, die gut für Knochen, Magen und Darm sind. Kalium zum Beispiel stärkt Knochen und Zähne und ist reichlich in Alb-Perle, Gerolsteiner, Naturpark Quelle, Extaler, Rosbacher, Carolinen Bio, Merkur und Residenzquelle enthalten. Gut auch: Magnesium für die Muskeln (Alb-Perle, Gerolsteiner, Extaler, Rosbacher, Merkur, Residenz Quelle), Hydrogencarbonat für den Magen (Gerolsteiner, Rosbacher) und Sulfat für die Verdauung (Alb-Perle, Naturpark Quelle, Extaler, Carolinen Bio, Merkur, Residenz Quelle).

Die Testsieger

Der Sieger im Test ist Saxonia Quelle aus Sachsen (32 Cent/Liter. Die gleich teurer Alb-Perle aus Baden-Württemberg ist das mineralstoffreichste Wasser auf den vorderen Rängen. Die Stiftung rät freilich zu regionalem Wasser, das spart Wege. Dann sollte man standardisierte Mehrwegflaschen nehmen, die neu befüllt werden können. Preistipp sind die sehr guten Handelsmarken von Lidlo, Norma, Penny, Aldi (Vitaqua-Quellen) und Edeka (Quintus-Quelle).
COM

Artikel 5 von 7