In Deutschland kann zwar in 95 Prozent aller Haushalte mit dem schnellen 5G-Mobilfunk telefoniert und gesurft werden, doch außerhalb der eigenen vier Wände sieht es deutlich schlechter aus. Nur zwei Drittel (63 Prozent) der bundesdeutschen Fläche ist mit einer verlässlichen 5G-Verbindung versorgt – dies ergab eine Marktanalyse des Vergleichsportals Verivox. Ausgewertet wurden dafür die jüngsten Daten der Bundesnetzagentur vom April 2024. „Die von den Netzbetreibern angegebene 5G-Abdeckung der deutschen Haushalte suggeriert eine wesentlich bessere Versorgung als tatsächlich erreicht wird“, sagte Jörg Schamberg, Telekommunikationsexperte bei Verivox, den Zeitungen. der Funke Mediengruppe. „Mobilfunknutzer bewegen sich schließlich in der Fläche und bleiben nicht an einem festen Ort – gerade das macht ja mobile Kommunikation aus.“ Die Bremsklötze beim Ausbau sieht der Verivox-Experte vor allem in den oft zähen Genehmigungsverfahren oder der schwierigen baulichen Umsetzung vor Ort. „Bisweilen erschweren auch topografische Hindernisse den Ausbau, vor allem im Süden“, sagte Schamberg. Die Erschließung dünn besiedelter Landstriche sei für die Netzbetreiber zudem weniger lukrativ und oft komplizierter. „Insbesondere spärlich besiedelte Regionen sind unterversorgt – das gilt im Übrigen auch für die 4G-Abdeckung.“