Die beste Versicherung, die günstigste Finanzierung, der optimale Handytarif: Vergleichsportale tun gute Dienste, man muss aber wissen, wie man sie richtig nutzt.
Tipp 1
Auch wenn das Angebot groß erscheint: Nicht alle Vergleichsportale listen sämtliche Anbieter und Produkte. Tatjana Halm von der Verbraucherzentrale Bayern empfiehlt daher, auf der jeweiligen Vergleichswebseite nachzusehen, welche Anbieter dort gelistet sind. Das müssen diese nämlich offenlegen.
Tipp 2
Vom Ranking, also der Reihenfolge, in der die Angebote erscheinen, sollte man sich nicht täuschen lassen. Nutzer neigen oft dazu, nur die obersten Treffer einer Ergebnisliste anzuklicken. „Aber die ersten Treffer sind nicht zwangsläufig die besten Angebote“, warnt Askan Deutsch, Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz in Hamburg. Häufig stehen die Portale in vertraglicher Verbindung mit den Anbietern und erhalten Provisionen für abgeschlossene Verträge. Anbieter können zudem dafür zahlen, in den Rankings weit oben zu erscheinen. Es lohnt sich daher, auch Angebote weiter unten in der Liste zu prüfen.
Tipp 3
Man sollte immer auch direkt bei den Anbietern nachschauen, die in Frage kommen. Das beste Angebot findet sich nicht immer auf einer Vergleichsseite. Ein Blick auf die Konditionen direkt auf der Webseite des gewünschten Anbieters lohnt sich auf jeden Fall. Zudem ist es ratsam, mehrere Vergleichsportale zu nutzen. Aber Vorsicht: Manche Unternehmen betreiben mehrere Portale mit denselben Anbietern und Algorithmen. Ein Blick ins Impressum könne hier für Klarheit sorgen, sagt Halm.