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Faustregeln für Pilzsammler

von Redaktion

Besser nur sammeln, was man kennt. © Patrick Pleul/dpa

Die erste Pilzregel lautet: Nur sammeln, was man sicher kennt. Man sollte daher nur Pilze mitnehmen, die zweifelsfrei als essbar identifiziert werden können, heißt es von der Aktion Das Sichere Haus (DSH). Auch wenn Bestimmungsbücher oder spezielle Apps helfen können, ersetzen sie nicht Wissen oder Erfahrung. Wer sich selbst nicht auskennt, sollte daher Experten fragen. Sie kennen keinen persönlich? In vielen Regionen gibt es Pilzberatungen, bei denen man Funde prüfen lassen kann. Für eine zuverlässige Bestimmung dreht man die Pilze vorsichtig aus dem Boden heraus, erklärt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu).

Zu junge und zu alte Pilze sollte man generell stehen lassen. Denn junge Pilze sind schwerer zu identifizieren und alte oder überreife sind laut DSH oft von Insekten befallen oder verfault. Transportieren Sie Ihre Ernte am besten in einem luftdurchlässigen Korb, denn in Plastiktüten können Pilze schnell verderben. Tipp des Nabu: Anfänger können bevorzugt Röhrlinge sammeln. Denn unter unseren heimischen Röhrlingspilzen gibt es zwar bittere und unbekömmliche, aber keine tödlich giftigen. Pilze mit weißen Lamellen besser meiden, denn unter ihnen befinden sich tödliche und giftige Arten.

Auf die Suche macht man sich idealerweise frühmorgens, wenn noch nicht zu viele andere Sammler und Sammlerinnen unterwegs sind. Ob auf Wiesen oder in Wäldern – niemand muss in eher enge und dunkle Dickichte hinein, erklärt der Nabu, dort wachsen Pilze nicht. Die Aktion Das sichere Haus rät außerdem davon ab, Pilze in der Nähe von Straßen oder Industriegebieten zu sammeln. Sie könnten Schwermetalle und Schadstoffe aufgenommen haben.

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