Die Ladesäulen für E-Autos auf Raststätten entlang der Autobahnen sind laut ADAC oft sehr langsam und insgesamt zu wenig. Auch den mangelnden Komfort kritisierte der Autofahrerclub – so gab es nur selten überdachte Ladeplätze. Der ADAC prüfte die Ladeinfrastruktur an 40 Rastanlagen. Zwar war die Infrastruktur an 37 der 40 Anlagen „immerhin vorhanden“, doch fast die Hälfte (16 Anlagen) bot ausschließlich Ladesäulen mit unter 150 Kilowatt Leistung an. Das sei zu wenig, um kurze Ladezeiten zu ermöglichen. 21 Anlagen boten auch Schnellladesäulen mit mindestens 150 Kilowatt, allerdings nur vier davon auch High-Power-Charging mit über 300 Kilowatt. Scharf kritisierte der ADAC auch die Anzahl der Ladesäulen: Sechs der 21 Rastanlagen mit Ladesäulen von 150 bis 350 Kilowatt verfügten über maximal drei Ladepunkte. Ein zeitgemäßer Ladepark sollte nach Ansicht des Clubs mindestens zehn bieten. Falschparker mit Verbrenner an acht der Raststätten verschärften das Problem zusätzlich. Auch an den Bezahlmöglichkeiten hat der Autofahrerclub viel auszusetzen: An Schnellladesäulen müssten E-Autofahrer für die Ad-hoc-Bezahlung meist einen QR-Code benutzen, um dann mit Debit- oder Kreditkarte zahlen zu können. Dies berge Sicherheitsrisiken.