Bahn läutet Frühbucher-Saison ein

von Redaktion

Neue Strecken sind jetzt bis zu 12 Monate im Voraus buchbar

Wer früh bucht, kann mit der Bahn relativ günstig reisen. Die neuen Sprinterverbindungen sollen Zeit sparen. © imago

Ab dem 15. Dezember gilt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn – und seit gestern kann man die Tickets dafür buchen. Das Besondere: Die Frühbucherfrist wurde für Inlandsfahrten von sechs auf 12 Monate hochgesetzt. Damit sind auch die Ticketkategorien Supersparpreis, Sparpreis und Flexpreis weit im Voraus verfügbar. Vorteil: Je weiter man im Voraus bucht, desto größer ist die Ersparnis, ergab erst kürzlich eine Untersuchung der Stiftung Warentest. Die Bahn legt zudem eine Rabatt-aktion. Wer in der kommenden Woche ein Sparpreisticket für die kommenden zwölf Monate bucht, erhält zwölf Prozent Rabatt, wie die Deutsche Bahn am Mittwoch mitteilte.

Dazu nimmt die Bahn einige neue Verbindungen in europäische Städte mit ins Programm auf: So wird mit zwei Zügen die Strecke München–Lindau–Reutin–Zürich bespielt. In den Sommermonaten glänzt die Bahn mit Fahrten über Verona: Vier Mal täglich wird Venedig angefahren, sechs Mal täglich die geschichtsträchtige Universitätsstadt Bologna. Auch die Niederlande werden besser angebunden: Erstmals geht ein ICE nach Amsterdam, ohne Umstiege, dafür über Stuttgart.

Die Bahn verweist zudem auf neue Sprinterverbindungen, die das Reisen verkürzen sollen: So ist Köln von München aus vier Mal täglich in knapp vier Stunden erreichbar. Und auch die Hauptstadt wird 26 Mal täglich in bis zu vier Stunden angefahren. Die Zeitersparnis zum bisherigen Angebot liege bei bis zu 45 Minuten. Die Sprinterverbindungen sind laut der Bahn ausgesprochen beliebt: Zwischen 2019 und 2023 habe es ein Nachfrageplus von 70 Prozent gegeben.

Weitere nennenswerte neue Verbindungen sind die tägliche Direktverbindung Berlin–Straßburg–Paris, Frankfurt–Brüssel und Berlin–Breslau–Krakau. Letztere sogar im Vierstundentakt.

■ Früh buchen lohnt sich

Die längere Vorlaufzeit verschafft den Bahnreisenden Planungssicherheit und ermöglicht Schnäppchen. Einer Auswertung der Stiftung Warentest zufolge (wir berichteten) sollten Reisende ihr Ticket mindestens eine Woche im Voraus buchen, danach stiegen insbesondere die Tagesbestpreise deutlich an. Das sind die Konditionen für Fahrten mit Zugbindung. Wer acht Wochen im Voraus bucht, so die Tester, könne noch einmal mehr sparen. Die Flexpreise, also Tickets mit freier Zugwahl, sind weit teurer und verhalten sich preislich manchmal auch antizyklisch. Meist lohnt es sich aber sich nach dem günstigsten Zug zu richten.
MAS

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