Wenn sich Gehaltsverhandlung schwierig gestalten, können Arbeitnehmer versuchen, sie in eine andere Richtung zu lenken. Nämlich die über Lohn-Extras – wie ein Jobticket. „Denn während auf die Gehaltserhöhung Steuern und Sozialversicherung anfallen, bleibt ein Jobticket steuerfrei“, sagt Daniela Karbe-Geßler vom Bund der Steuerzahler. Das gilt selbst dann, wenn das Deutschlandticket zum kommenden Jahr teurer wird. Voraussetzung dafür ist aber, dass das Ticket zusätzlich zum bisher gezahlten Arbeitslohn gezahlt wird. Das bedeutet, es darf kein Gehalt für das Abo umgewandelt werden. Zwar werde bei Beschäftigten, die das steuerfreie Extra erhalten, die Entfernungspauschale für die Wege zwischen Wohnung und Arbeitsplatz entsprechend gekürzt. Unter dem Strich wirkt sich die steuerfreie Gewährung Karbe-Geßler zufolge trotzdem günstiger aus. Versteuert der Arbeitgeber das Gehalts-Extra pauschal, wird die Entfernungspauschale nicht gekürzt.